Pünktlich zur grossen Frühlingsparty, die Globus für seine Kundinnen und Kunden am Donnerstagabend im neu gestalteten Flaggschiff an der Zürcher Bahnhofstrasse ausrichtet, eröffnet der Uhrenhändler Bucherer im Erdgeschoss einen speziellen Pop-up-Laden. Bis voraussichtlich Ende Juli präsentiert (und verkauft) das Luzerner Familienunternehmen eine Auswahl von Secondhanduhren der bekanntesten Schweizer Uhrenmarken wie Rolex, IWC, Audemars Piguet und Omega. Das Pop-up im Globus ergänzt das Secondhandangebot, das Bucherer permanent in der eigenen Filiale – sie liegt nur ein paar Häuser entfernt – anbietet.

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Gestaltet wurde die temporäre Ladenfläche von der bekannten Firma für Landschaftsarchitektur Enea aus Rapperswil-Jona. Diese verkauft auf der Fläche ebenfalls die Objekte, für die sie bekannt ist: Pflanzen, Möbel, Accessoires, gar Kunst. Das Familienunternehmen verschönert nicht nur die Gärten und Innenräume der Reichen und Schönen von der Zürcher Goldküste bis nach Miami, sondern hat auch von den Besitzern des Globus – die thailändische Warenhausbetreiberin Central Group und die österreichische Immobilien- und Detailhandelsgesellschaft Signa – bereits den Auftrag erhalten, an der Globus-Fassade einen vertikalen Garten zu gestalten.

Secondhanduhren sind ein Milliardenmarkt

Bucherer ist mit mehr als 50 Standorten in der Schweiz, Europa und in den USA nicht nur der wichtigste Uhrenhändler der Welt, sondern auch ein wichtiger Anbieter von Secondhanduhren. Dieses Marktsegment ist in den letzten Jahren deutlich schneller gewachsen als der Verkauf von neuen Zeitmessern. Während im Geschäft mit neuen Uhren global rund 30 Milliarden Dollar umgesetzt werden, dürfte der Markt mit Uhren aus Vorbesitz mindestens so gross, wenn nicht grösser sein.

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Das Pop-up von Bucherer ist mittlerweile der dritte Secondhand-Uhrenladen, der in den letzten Wochen rund um die Bahnhofstrasse eröffnet wurde.

Erst vor wenigen Tagen hat das amerikanische Unternehmen Watchbox, der weltweit wichtigste Händler von Secondhanduhren im Luxussegment, am Stadthausquai die zweite Filiale in der Schweiz eröffnet. Die erste gibt es seit Jahren in Neuenburg. Watchbox hat nach eigenen Angaben letztes Jahr einen Umsatz von rund 300 Millionen Dollar erwirtschaftet und arbeitet mit zweistelligen Profitmargen.

Konkurrent Watchfinder schliesslich, Teil des Luxuskonzerns Richemont aus Genf, ist gleich mit zwei Shop-in-Shops beim Modehaus Grieder am Paradeplatz eingezogen, nachdem das Unternehmen zuvor schon eine Filiale in Genf, ebenfalls als Teil von Bongénie Grieder, eröffnet hatte. Im Mailänder Warenhaus Rinascente, wie die Schweizer Globus-Gruppe Teil der Central Group aus Thailand, betreibt Watchfinder ebenfalls einen Laden.

Marcel Speiser Handelszeitung
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