Im Tagesgeschäft kämpft Hansueli Loosli für bessere Einkaufsbedingungen. Durch den Anschluss an die internationale Einkaufskooperation Coopernic konnte Coop bei Markenartikeln Einsparungen «in Millionenhöhe» erzielen. In den letzten vier Jahren hat Coop die Preise von über 3400 Produkten gesenkt. Möglich war dies, weil die Stundenproduktivität beim Grossverteiler seit 2001 um 40 Prozent gestiegen ist.

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Loosli geht davon aus, dass die Preise von Markenprodukten weiter unter Druck stehen werden. «Wir verlangen ein Entgegenkommen der Markenartikelindustrie bei den Einstandspreisen, da wir künftig nicht alle Preissenkungen auf die eigene Marge nehmen können.»

Markenartikel machen rund 45 Prozent des Coop-Umsatzes aus. Ergänzend führt Coop verschiedene eigene Produktlinien. Die Bioprodukte verkaufen sich auch in der Krise gut (siehe Grafik im Anhang). Die Edellinie Fine Food hält sich auf hohem Niveau und dürfte gegen die Festtage hin nochmals zulegen. Die Tiefpreislinie Prix Garantie läuft im Rahmen der Erwartungen. Harzig liegt es dagegen bei den Umsätzen von Weight Watchers und Plan B, der Convenience-Linie für Junge. Diese beiden Labels liegen gemäss Loosli «etwas unter Budget».