Der E-Zigaretten-Hersteller Juul Labs ist einem Zeitungsbericht zufolge ins Visier der US-Justizbehörden geraten. Gegen das Start-up laufe eine strafrechtliche Untersuchung der US-Staatsanwaltschaft in Kalifornien.

Dies schrieb das regelmässig gutunterrichtete «Wall Street Journal» am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Umstrittene Werbemethoden

Juul liess eine Anfrage zu dem Bericht zunächst unbeantwortet. Ein Justizsprecher sagte dem «Wall Street Journal», er könne eine laufende Ermittlung weder bestätigen noch verneinen.

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Die Firma aus San Francisco steht wegen zweifelhafter Methoden bei der Vermarktung ihrer E-Zigaretten an Jugendliche schon länger in der Kritik. Auch andere US-Behörden ermitteln gegen Juul.

Trump: «Grosses Problem»

E-Zigaretten sind in den USA mittlerweile sehr umstritten. Präsident Donald Trump kündigte bereits «sehr strenge» Vorschriften an und bezeichnete die Nutzung von E-Zigaretten als «grosses Problem».

Laut aktuellen Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sind in den USA inzwischen 530 Fälle von Lungenverletzungen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten erfasst. Juul ist der führende Hersteller in den USA, der Tabakriese Altria (Marlboro) hält einen grossen Anteil.

Juul-Gründer Adam Bowen: «Sag niemals nie»

Juul kommt in die Schweiz. Gründer Adam Bowen und Schweiz-Chef Jonathan Green erklären, warum sie sich vor den Behörden nicht fürchten. Das Interview lesen Sie hier.

(sda/gku)