Die Credit Suisse will ihr Schweiz-Geschäft abtrennen und an die Börse bringen – Sergio Ermotti* lehnt einen derartigen Schritt ab. «Für die UBS ist das kein Thema», sagt der UBS-Chef im BILANZ-Interview. «Wir haben heute ein sehr erfolgreiches Businessmodell. Aus unserer Sicht schaffen wir für unsere Aktionäre am meisten Mehrwert, wenn wir das Ganze zusammenhalten und nicht Teile verkaufen. Wir brauchen keine zusätzliche Komplexität.»

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Zur Ankündigung der Credit Suisse, in der Schweiz die Nummer eins werden zu wollen und 400 Millionen Franken in den Heimmarkt zu investieren, sagte Ermotti: «Wir haben unser Geschäft in der Schweiz schon vor vier Jahren als wesentlichen Pfeiler unserer Strategie definiert. Seitdem haben wir über eine Milliarde Franken in unsere Geschäftsstellen, Technologie, Ausbildung und unser Angebot für die Kunden investiert. Wir freuen uns auf den Wettbewerb.»

Die UBS-Aktie liegt unter ihrem Potenzial

Den derzeitigen UBS-Aktienkurs von 20 Franken hält Ermotti für zu tief: «Ich teile die Meinung einiger Analysten, die das Potenzial der Aktie bei bis zu 26 Franken sehen.»

Zum Verhältnis mit VR-Präsident Axel Weber sagt Ermotti: «Die Zusammenarbeit ist sehr gut. Wir sind sehr komplementär und kommen gut miteinander aus. Das wird mittlerweile von vielen Seiten anerkannt.»

Das vollständige Interview mit UBS-Chef Sergio Ermotti über die neue Konzernleitung, zu scharfe Regulatoren und den Wettstreit mit der Credit Suisse, lesen Sie in der neuen «BILANZ», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.

Dirk Schütz
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