Visilab, die grösste Optikerkette der Schweiz, hat 2017 den Umsatz auf einen neuen Rekordwert gesteigert. Das Unternehmen verkaufte Sehhilfen für 251 Millionen Franken, 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil blieb bei 27 Prozent.

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg von 919 auf 955. Davon sind 163 Lehrlinge, wie das im Herbst in die Niederlande verkaufte Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Starker Onlinekanal

2015 eröffnete Visilab als erster Schweizer Optiker einen Online-Laden und verfolgt seither eine Verkaufsstrategie über alle Kanäle. 2017 stiegen die Online-Terminvereinbarungen um 45 Prozent und die Online-Verkäufe um 111 Prozent.

Visilab verfügt aktuell über 100 Filialen in 50 Schweizer Ortschaften. 2017 kamen drei neue Läden und ein Flagship-Store in Zürich hinzu. In der Deutschschweiz gehört Kochoptik und in der Westschweiz +Vision zum Konzern.

Mehrheit bei Grandvision

Visilab-Chef Daniel Mori hatte seine Mehrheit an den niederländischen Optikhändler Grandvision verkauft. An der Geschäftsführung änderte sich dadurch nichts. Mit dem Erlös will Mori einen Onlineshop für nicht rezeptpflichtige Medikamente aufbauen. Grandvision könnte seinen aktuellen 60-Prozent-Anteil bis 2019 auf 79 Prozent ausbauen. Das Unternehmen hielt schon seit zehn Jahren 30 Prozent an Visilab.

Die Schweizer Optikerkette feiert 2018 ihr 30-jähriges Bestehen. Sie unterstützt seit Neujahr im Rahmen ihres karitativen Engagements den Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen. Für jedes im Laden nachgefüllte Fläschchen des Brillenputzmittels Visiclean geht der dafür verlangte Franken an den Verein.

(sda/gku)

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