Der Chef des Baukonzerns Implenia, Anton Affentranger, hat für die Jahre 2014 und 2015 auf ihm zustehende variable Lohnteile verzichtet. Diese belaufen sich auf total 900'000 Franken, wie der Vergütungsbericht des Unternehmens zeigt.

Die Gesamtsumme der Aufwendungen für Konzernleitung und Verwaltungsratsmitglieder von Implenia ging von 10,3 Millionen Franken im Jahr 2014 auf 8,7 Millionen im vergangenen Jahr zurück. Affentrangers variabler Anteil hätte sich 2015 auf 300'000 Franken und im Vorjahr auf 600'000 Franken in Aktien belaufen.

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Aus Respekt vor Mitarbeitenden

In einem Interview mit der «Basler Zeitung» vom Mittwoch begründete Affentranger den Verzicht mit «der persönlichen Betrachtung gegenüber den Mitarbeitenden und dem Respekt, was sie täglich leisten». Sein Kompensationspaket sei festgelegt worden, als der Aktienpreis bei 19 Franken lag.

Damals habe er «eine gewisse Anzahl Aktien» erhalten. Heute liege der Preis bei rund 50 Franken. «Irgendwann fand ich, dass die Gewinnspanne gross genug geworden ist», sagte der Konzernchef.

Stolze Summe bleibt bestehen

Sein Fixlohn belief sich 2015 lauf dem Bericht auf 900'000 Franken. Insgesamt kam er mit definitiver Aktienzuteilungen und Sozialleistungen auf knapp 2,3 Millionen Franken. Affentranger möchte noch rund zwei Jahre an der Spitze des Baukonzern bleiben. Er hoffe, dass bis dann eine interne Nachfolgelösung gefunden werde.

(sda/jfr)