Zum 30. Geburtstag von Tennis-Star Roger Federer publizierte der «SonntagsBlick» ein spezielles Magazin mit Grussbotschaften von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey bis zu Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. Den grössten dieser Briefe durfte UBS-Chef Oswald Grübel abliefern, handgeschrieben. Erstaunlich, ist doch Konkurrent Credit Suisse Sponsor des Schweizers. Vor zwei Jahren vereinbarte die CS mit Federer eine langjährige Partnerschaft und wirbt seither in der angelsächsischen Welt stolz mit dem Slogan «Helping Roger Federer Relax Since 1981». Schliesslich eröffneten die Eltern Lynette und Robert Federer 1981 das erste Sparbüchlein für Roger bei der CS, Wochen nach seiner Geburt.

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Eine gute Gelegenheit für CS-Chef Brady Dougan also, dem Werbebotschafter nun zum Dreissigsten ein Kränzchen zu winden. Doch die Anfrage ging bei der Grossbank in der Hektik der gleichzeitig stattfindenden Quartalsberichterstattung unter. Eine handschriftliche Botschaft – so die Vorgabe des Magazins – war dann auf die Schnelle nicht mehr aufzutreiben. So nutzte Grübel anstelle von Dougan die attraktive Plattform. «Sie haben», lobt Grübel den Tennis-Crack, «mehr für das internationale Ansehen der Schweiz getan, als Diplomatie in Jahren erreichen kann.» Unter die schmeichelhafte Epistel schrieb der Bankchef fast schon kumpelhaft: «Ihr Ossie Grübel». 

Erik Nolmans
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