Die Öl-Rallye geht unvermindert weiter und hat dabei geholfen, die Verluste der Industrie- und bei Edelmetallen aufzufangen. Die schlechter als erwarteten weltweiten Konjunkturdaten haben eine negative Stimmung gegenüber Industriemetallen verbreitet - insbesondere bei Kupfer und Aluminium. Gleichzeitig haben geopolitische Risiken die Bedenken bezüglich des Öl-Überangebots in den Hintergrund gestellt und die Preise wieder steigen lassen.

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Widersprüchliche Nachrichten aus Wirtschaft und Politik haben bislang dafür gesorgt, dass sich der Goldpreis im vergangenen Monat in einer Handelsspanne von 1.184 bis 1.209 US-Dollar pro Feinunze bewegte. Die negativen Konjunkturdaten aus den USA überraschen weiterhin und trüben die Aussichten hinsichtlich des Zeitpunktes der US-Zinswende. Gleichzeitig haben sich die Sorgen um Griechenland etwas abgeschwächt. Da auch der Dollar etwas stagnierte, waren sich Trader und Investoren etwas unschlüssig, auf welches Pferd sie setzen sollten.

Auf Vier-Monats-Hoch

Die beiden Ölsorten Brent und WTI haben in der vergangenen Woche weiter zugelegt und befinden sich auf einem Vier-Monats-Hoch. Sorgen über die Bombenangriffe Saudi-Arabiens im Jemen haben zu einem Risikozuschlag auf die Ölpreise geführt. Diese Entwicklung zusammen mit anhaltenden Signalen über eine beginnende Verlangsamung der US-Produktion haben den Märkten den Schub für die Gewinne im vergangenen Monat gegeben. Solange die Sorte WTI nicht unter die Marke von 54 USD pro Barrel fällt, bleibt das Potenzial für weitere Kurssteigerungen intakt. Trotzdem bleibe ich skeptisch. Wie kann sich der Markt in dieser Phase noch weiter entwickeln? Spiegelt die Terminkurve doch weiter ein Überangebot im Markt wider. 

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