Die seit 2009 schwelende Finanz- und Staatsschuldenkrise hat die Geldmengen bei den Notenbanken in der westlichen Welt vervielfacht. Sie haben seither die Gelddruckmaschinen in Gang gesetzt, um eine künstliche Inflation bei den grossen Wirtschaftsnationen zu erzeugen. Trotz dieser gigantischen Massnahme gab es bisher keine nennenswerte Inflation.

In Deutschland und im übrigen Europa hätte nach den exorbitanten dem Ankauf-Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) die Preise steigen müssen. Diese Steuerung der Geldmenge und Geldwertstabilität sind durch die EZB kräftig danebengegangen und haben die Wirkung bisher verfehlt.

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Das Gegenteil wurde bezweckt

Der ursprüngliche Plan der Währungshüter war, dass sie in der Staatsschuldenkrise für die europäischen Länder Geld drucken, damit die Zinsen fallen und die Banken die Wirtschaft und die Bevölkerung mit günstigen Krediten versorgt. Zweck war, dass die Unternehmen wieder Boden unter den Füssen bekommen und ein Aufschwung der Wirtschaft ins Rollen gebracht wird. Das Geld kam aber nicht in den Wirtschaftskreislauf sondern landete bei den Geschäftsbanken, um die faulen Kredite in ihren Büchern zu sanieren und auszubuchen. Die Banken haben durch diese jahrelange Massnahme ihre Bilanzen um über 4500 Milliarden Euro ausgeweitet bei gleichzeitiger Abnahme der Kredite an die Wirtschaft.

Aber genau das Gegenteil sollte bezweckt werden. Die Kredite sollten die Wirtschaft stimulieren zu weiteren notwendigen Investitionen und zur Schaffung von intelligenten Arbeitsplätzen. Eine Niedrigzinspolitik führt zwangsläufig zu gewissen Unsicherheiten bei den Menschen, sowie bei den Entscheidern in den Unternehmen. Je länger diese Mittel durchgeführt werden, umso mehr überwiegt die Furcht und das Vertrauen schwindet dahin. So wird bei Unternehmen manche Entscheidung über eine Investition auf die lange Bank geschoben und notwendigerweise nicht umgesetzt.

 

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