Vergangene Woche hievten grosse Gewinne bei Öl und Erdgas den Energiesektor nach oben, während Industriemetalle aufgrund von Sorgen über eine nicht ausreichende chinesische Nachfrage eingebrochen sind. Weiter hat eine Umfrage unter Minenbetreibern und Händlern auf einer Industriekonferenz in Chile ergeben, dass der Kupferpreis in einem Jahr um 14 Prozent niedriger notieren könnte als jetzt. Edelmetalle hingegen hatten von den aktuellen Unruhen auf den Währungsmärkten profitiert und sind gestiegen.

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Nach der Januar-Rallye befindet sich der Goldpreis seit fast zwei Monaten in einer Seitwärtsbewegung. In dieser Zeit hat der Markt hauptsächlich darüber nachgedacht, ob die Rallye zu Gewinnmitnahmen führen könnte. Diese Sorge basierte auf der Entwicklung des vergangenen Jahres, als der Goldpreis nach einem starken Jahresstart ab April eingebrochen war. Einer der Hauptgründe für die Annahme, dass es diesmal anders sein dürfte, ist der aktuelle Marktbericht des World Gold Councils.

Aufwärts bei Gold und Silber möglich

Die negativen Zentralbankzinsen in Europa und Japan führen zu negativen Renditen bei Staatsanleihen im Wert von Billionen. Das Aufwärtspotenzial bei Gold nach einer Konsolidierungsphase bleibt also intakt. Ein schwacher Dollar, das Risiko steigender Volatilität an den Aktienmärkten und die nach wie vor negativen Zinsen könnten das Investoreninteresse an Gold und Silber wieder früher entfachen als gedacht.

An den Ölmärkten geht es weiter bergauf. Insgesamt haben sich die Kurse nach zwei Verlustwochen stark erholt. Grund dafür waren überraschend gesunkene US-Lagerbestände. Dies hat die Sorgen darüber mehr als wettgemacht, dass das Meeting am 17. April zwischen Opec und Nicht-Opec-Produzenten zu keiner erhofften Produktionskürzung führen wird.

Entwicklungen in den USA stützen Öl

Die Händler sind zunehmend davon überzeugt, dass bei Öl der Boden gefunden ist und der Kollaps des Brent-Contangos auf eine Investitionsnachfrage hindeuten dürfte. Zusätzlich zum Contango-Kollaps gab es weitere unterstützende Nachrichten seitens der US Energy Information Administration. Anstatt des erwarteten Anstiegs sind die Lagerbestände gesunken. Gründe dafür waren gesunkene Importe, eine steigende Raffiniere-Nachfrage und eine rückläufige Produktion in der elften Woche in Folge.

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