Die Credit Suisse hat ihren Mitarbeitern im Wealth Management nahegelegt, ihre Lebensläufe und Karrierepläne aufzupolieren, um für ein anstehendes Auswahlverfahren im Zuge der Integration mit der UBS gerüstet zu sein.

Das Auswahlverfahren wird bis spätestens Mitte Juli zu einer Reihe von Ernennungen in einer intern als GEB-2 bekannten Managementebene führen, wie aus einem internen Memo hervorgeht. Ein Verfahren für weitere Positionen wird danach beginnen, heisst es in dem Memo von Wealth-Chef Yves-Alain Sommerhalder und Lars van den Bosch, Personalchef des Geschäftsbereichs.

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«Im Vorfeld des Auswahlverfahrens und im Zuge der Zusammenführung der beiden Organisationen ist es wichtig, dass wir alle so gut wie möglich vorbereitet sind und unsere neuesten Erfahrungen und Qualifikationen zur Geltung bringen», heisst es in dem Memo.

Eine Sprecherin der Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab.

Die UBS wird nach der Notübernahme wohl mehr als die Hälfte der 45'000 Mitarbeiter der Credit Suisse entlassen. Eine erste Runde von Stellenstreichungen wird für Ende Juli erwartet und zwei weitere Runden sind vorläufig für September und Oktober geplant, wie Bloomberg berichtet hat. Allerdings dürfte vorwiegend die Investmentbank der Credit Suisse betroffen sein.

Die Führungsriege der fusionierten Bank zeigt bereits die Dominanz der UBS. Im Wealth Management etwa kommen nur fünf der mehr als zwei Dutzend Manager in Führungspositionen von der Credit Suisse. Allerdings will die UBS im Wealth Management die Mehrheit der Banker halten, vor allem im asiatisch-pazifischen Raum, wie Bloomberg ebenfalls bereits berichtet hatte.

(bloomberg/spi)