Es gibt Marken, die kennen alle Schweizerinnen und Schweizer von Kindesbeinen an. Eine davon ist Rivella. Die Firma stellt das Getränk her, das an keinem Skitag fehlen darf. Seit 1952 trotzt sie der ausländischen Konkurrenz und produziert weiterhin in der Schweiz.

Dass sich das für die Firma lohnt, zeigen die Zahlen: Rivella erreichte im Jahr 2022 einen Umsatz von 132 Millionen Franken – ein Plus von 12 Prozent gegenüber 2021 und ein markanter Anstieg nach der Durststrecke während Corona. Die Medienmitteilung erregte aber nicht wegen der Finanzzahlen Aufmerksamkeit, sondern wegen eines personellen Wechsels.

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Co-CEO bei Rivella

Rivella vermeldet, dass der Firma ab kommendem Mai zwei CEO vorstehen werden. Der bisherige CEO Erland Brügger – seinerseits seit über zehn Jahren im Amt – wird das Pensum reduzieren. Die zweite CEO-Hälfte übernimmt der bisherige Marketing-Leiter Silvan Brauen, der ebenfalls sein Pensum reduzieren wird.

Rivella schreibt: «Das zeitgemässe Führungsmodell mit Einbindung der nächsten Generation verspricht frische Impulse für die Organisation.» Und Brauen will zeigen, «dass eine partizipative Führung auch auf Ebene Geschäftsleitung möglich ist».

Die Firma, die 2021 den ersten Platz als beste Arbeitgeberin erreichte, zeigt sich stolz auf ihre innovative Kultur. Dass sie damit einen Nerv der Zeit trifft, zeigt die grosse Zustimmung auf Linkedin. Die Beiträge von Rivella und ihren Angestellten werden rege diskutiert.

Topsharing wird salonfähig

Dabei ist Rivella nicht die erste Schweizer Firma, die eine Co-Leitung auf C-Level kommuniziert. Ab nächstem Monat werden sich beim Ferienwohnungsvermittler Interhome zwei Personen den Chefsessel teilen. Das Telekommunikationsunternehmen Mobilezone führt ein Topsharing ab Juli 2024 ein. Und bei der Migros läuft seit eineinhalb Jahren ein Pilotprojekt, das intern und extern auf Interesse stösst.

Tina Fischer
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