Das Herz von Victorinox ist das «kleine Rote»; der Grundstein aller Sackmesser. Das ehemalige Offiziers- und Sportmesser besteht aus einer kleinen und einer grossen Klinge, einem Schraubendreher, einer Aale, einem Dosenöffner und einem Korkenzieher. Noch heute ist das kleine Rote der Bestseller der Firma mit Hauptsitz im Kanton Schwyz.

Das Sackmesser begleitet nicht nur Schweizerinnen und Schweizer im Alltag, es fehlt auch bei kaum einem Abenteuer: auf Expeditionen im arktischen Eis, auf Bergtouren zum Mount Everest oder bei Ausflügen in die tropischen Urwälder des Amazonas. Gar im Weltall finden sich die Schwyzer Produkte als offizieller Ausrüstungsgegenstand der Astronauten der Space-Shuttle-Missionen.

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Ein hohes Mass an Identifikation

Ein Produkt mit Qualitätsversprechen, ein Wegbegleiter und ein Synonym für die Schweiz – dafür steht das Schweizer Sackmesser. Dieselben Werte gelten aber auch für dessen Produzentin und deren Angestellte. Ein Indiz ist die überdurchschnittlich lange Betriebszugehörigkeit: Über 220 Mitarbeitende feierten bereits ihr 40-Jahre-Arbeitsjubiläum bei Victorinox, bei 56 sind es gar 50 goldene Dienstjahre.

Diese lange Verweildauer ist eine Charakteristik von Victorinox – eine andere ist die Identifikation mit der Firma: «Wir erleben bei unseren Mitarbeitenden eine hohe Zufriedenheit und Identifikation mit der Marke», sagt die Victorinox- Kommunikationsmanagerin Nina Finkbohner. Diese beiden Elemente führten dazu, dass die Victorinox-Belegschaft ihre Arbeitgeberin nun mit Rang sechs im Ranking der besten Arbeitgeber auszeichnet.

Das freut den CEO Carl Elsener besonders: «Eine starke Marke wie Victorinox entsteht nicht über Nacht. Wertvolle Marken sind das Resultat von herausragenden und nachhaltigen Leistungen – den Leistungen unserer Mitarbeitenden. Dafür danke ich allen von Herzen.» Die Konstanz der Firma zeigt sich nicht nur in diesem Jahr. Bereits das dritte Jahr in Folge finden sich die Schwyzer unter den besten Arbeitgebern, und der Chef Carl Elsener wurde von den «Handelszeitung»-Lesenden schon zweimal, im Jahr 2013 sowie 2022, zum Leader des Jahres gewählt.

Gegenseitiger Respekt und Social-Media-Kampagnen

Victorinox stellt heute jedoch mehr her als nur Sackmesser. Ins Portfolio der Marke mit dem Schweizer Kreuz gehören auch Küchenmesser, Reisegepäck, Parfüms und Uhren. Die Diversifizierung erfolgte über die Jahre durch Zukäufe und Produktinnovationen. Im Gleichschritt erhöhte sich auch die Anzahl Mitarbeitende. Vor zwanzig Jahren waren es rund 1500 Angestellte, heute sind es 2200 weltweit. Davon arbeiten 1200 hierzulande – doch die Werte der Firma gelten global.

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Dazu zählt ein «wertebasiertes Geschäftsmodell, das auf Respekt, Vertrauen, Mut, Dankbarkeit, Bescheidenheit, Verantwortung und Offenheit als Basis setzt», heisst es im Factsheet von Victorinox. «Die menschlichen und fachlichen Qualitäten der Mitarbeitenden und deren Zufriedenheit prägen unsere Produkte und das Image unserer Marke», erläutert Finkbohner.

Genau dieses Image fördert Victorinox auch. Das inkludiert Mitarbeitendenfeste oder Social-Media-Kampagnen, bei denen alle mitmachen können. So erhielten sie im Jahr 2023 zum 125-jährigen Bestehen des Schweizer Taschenmessers an ihrem Geburtstag einen zusätzlichen freien Tag. «Unter dem Hashtag #wearevictorinox haben die Mitarbeitenden auf Social Media gepostet, was sie an ihrem Geburtstag mit ihrem Taschenmesser erlebt haben», erzählt Finkbohner. Die Resonanz sei sehr positiv gewesen und hätte aufgezeigt, «dass unsere Teams leidenschaftliche Markenbotschafterinnen und -botschafter sind».

«Für uns ist es ein Ansporn, das, was die Victorinox-Pioniere auf­gebaut haben, fortzuführen und weiterzuentwickeln», sagt Carl Elsener, CEO von Victorinox

«Für uns ist es ein Ansporn, das, was die Victorinox-Pioniere aufgebaut haben, fortzuführen und weiterzuentwickeln», sagt Carl Elsener, CEO von Victorinox

Quelle: Christian Schnur

Nachfolge schon in den Startlöchern

Sowieso, die Firma ist auch von aussen greifbar. Der CEO tritt authentisch auf und erzählt in Interviews offen, dass ihm das Wohlergehen der Firma ein Anliegen ist. Das bedeutet für den mittlerweile über 65-jährigen Patron auch, dass nicht zwangsläufig eine familieninterne Nachfolge gefunden werden muss. Im Gespräch mit der «Handelszeitung» sagt er, dass, wenn ein Externer die Firma besser führen könnte, Victorinox diese Variante wählen würde. Doch: «Bei einer ähnlichen Konstellation hat das Familienmitglied Vorrang», so Elsener.

Die junge Generation findet sich denn auch bereits in den Startlöchern. Vor kurzem machte der junge Carl Elsener der fünften Generation – er arbeitet im Marketing von Victorinox – im deutschen Fernsehen auf sich aufmerksam. In der Show «Kaum zu glauben» ging es darum, herauszufinden, welche Geschichte oder welches Talent die Person hat. Es dauerte einige Runden, bis klar war, wer der Mann hinter der Aussage «Bei Carl klappt alles» ist. Der Auftritt bestätigte die Bekanntheit des Sackmessers, lieferte Victorinox gratis Werbung und hat firmenintern grosse Begeisterung ausgelöst – denn ob Carl junior oder Carl senior: Sie beide setzen sich für das Unternehmen und dessen Angestellte ein.

Deshalb gehören sie zu den Besten

Wir haben einige der Besten Arbeitgeber unter die Lupe genommen. Dieses Jahr gehören Breitling, respektive die Uhrenbranche, Delica, Victorinox und die Mobiliar zu den Besten der Besten. Weshalb, das lesen Sie in den jeweiligen Porträts:

Tina Fischer
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