Ab dem 1. Januar 2020 organisiert Zurich die Elternzeit in der Schweiz neu: Väter können ab dann bis zu 16 Wochen Vaterschaftsurlaub beziehen, wie der Versicherer am Mittwoch mitteilt. Bisher gab es für die Mitarbeitenden 20 Wochen Mutterschaftsurlaub und drei Wochen Vaterschaftsurlaub bei vollem Lohn.

«Wenn wir mehr Gleichberechtigung in der Arbeitswelt und Gesellschaft erreichen wollen, ist es zentral, dass wir allen Eltern die Wahlmöglichkeit bieten, ob sie die Hauptbetreuung und so die Rolle des Hauptelternteils oder diejenige des Mitelternteils übernehmen möchten», lässt sich Jolanda Grob, Chief Human Resources Officer von Zurich Schweiz zitieren.

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Übernimmt die Betreuung des Kindes nach der Geburt in erster Linie die Mutter, bekommt der Vater neu sechs statt bisher drei Wochen Vaterschaftsurlaub. Entscheidet sich aber der Vater dafür, die Hauptbetreuung des Kindes zu übernehmen, kann er 16 Wochen Vaterschaftsurlaub beziehen – bei vollem Lohn.

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«Fokus auf die primäre Erziehungsrolle»

Die neue Regelung bezüglich den Elternrollen gilt auch bei einer Adoption und für gleichgeschlechtliche Elternpaare, schreibt Zurich. «Mit dieser neuen Regelung der Elternzeit mit Fokus auf die primäre Erziehungsrolle, losgelöst vom Geschlecht, möchten wir als Zurich weltweit ein Zeichen setzen», sagt Jolanda Grob.

«Zudem unterstützen wir mit den Wahlmöglichkeiten die Gleichberechtigung bei der Kindererziehung und fördern ein Umdenken», so Jolanda Grob weiter.

(gku)