Die Geschäftsidee?

Jua entwickelt das erste «Large Physics Model» der Welt, also ein KI-Modell, das uns helfen wird, sämtliche physikalischen Vorgänge schneller, genauer und tiefer als bisher zu verstehen. Im ersten Schritt modellieren wir die Erdatmosphäre, also das Wetter.

Wie ist sie entstanden?

Marvins Vater hatte vor rund 30 Jahren eine der ersten Wettervorhersagefirmen gegründet. Vor fünf Jahren trat Marvin ins Familienunternehmen ein und erlebte unzufriedene Kunden aus Industrien wie Landwirtschaft, Versicherung und Energie. 2017 begann er, an einem neuen Modell zu forschen.

Warum der Name?

Jua bedeutet Sonne auf Suaheli.

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Website: jua.ai   

Gegründet: Mai 2022   

Gründer: Andreas Brenner (38) CEO; Marvin Gabler (28), Chief Science Officer   

Firmensitz: Freienbach SZ

Anzahl Mitarbeiter: 22   

Umsatzziel für 2024: siebenstellig   

Profitabel ab: «Wir werden noch einige Jahre investieren.»

Woher stammt das Startkapital?

Wir haben von Anfang an mit Venture-Capital- und Angel-Investoren zusammengearbeitet, da klar war, dass der Aufbau von Jua unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigen würde.

Womit erzielen Sie die Umsätze?

Wir stellen unsere Vorhersagen in Form einer Schnittstelle und gegen Bezahlung einer jährlichen Gebühr zur Verfügung. Über die Zeit wird sich diese Application-Programming-Schnittstelle zu einer Plattform mit weiteren Möglichkeiten weiterentwickeln.

Die Vision?

Eine generelle künstliche Intelligenz zu entwickeln, die es uns ermöglicht, unendlichen Wohlstand mit den endlichen Ressourcen unseres Planeten zu schaffen. Dafür werden wir den Fortschritt in der Physik und in der wissenschaftsbasierten Industrie exponentiell beschleunigen.

Die grosse Stärke?

Wir glauben, dass bei der Entwicklung von Technologie nur die Lerngeschwindigkeit zählt. Wir sind derzeit das am schnellsten lernende Team der Welt, gemessen an der Verbesserungsgeschwindigkeit unseres Modells. Ermöglicht wird dies durch die richtigen Menschen, unsere Infrastruktur und Daten.

Die grösste Herausforderung?

Wir treten gegen Wettbewerber wie Nvidia, Google und Huawei an, müssen also sehr fokussiert sein, um unseren Vorteil der Agilität gegenüber diesen Unternehmen mit theoretisch unbeschränkten Ressourcen auszuspielen.

Der bisher grösste Erfolg?

Die Publikation des ersten globalen Modells für Wettervorhersagen im Januar 2023, das die Prognosen in etwa gleich stark verbessert hat wie alle Anstrengungen der Wetterindustrie kombiniert in den letzten zehn Jahren.

Das Überraschendste bisher?

Als wir gestartet sind, hielt man die grossen Regierungsorganisationen oder Technologieunternehmen für führend, inzwischen suchen die Teams dieser Unternehmen regelmässig Inspiration bei uns.

Der nächste Schritt?

Unser neustes Modell am Markt etablieren, indem wir Dutzende Proofs of Concept mit einigen der grössten Energie- und Stromunternehmen der Welt durchführen.