Vielleicht wird Peter Thiel doch noch glücklich. Vor Jahren schon stellte der Superstar aus dem Silicon Valley ernüchtert fest: «Wir wollten fliegende Autos, stattdessen bekamen wir 140 Zeichen.» Nun schickt sich ein Startup aus der Slowakei jedoch an, Thiels Vision wahr werden zu lassen.

Eigentlich gilt ja das Silicon Valley als bedeutendster Standort der High-Tech-Industrie. Dort sind Giganten wie Facebook, Apple oder Tesla beheimatet. Und erst jüngst wurde bekannt, dass Google-Mitbegründer Larry Page in fliegende Autos investiert. Auch Uber bastelt am Pkw für die Lüfte. Doch das Start-up Aeromobil kommt ihnen nun offenbar zuvor.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Seit 1989 tüftelt Stefan Klein, der Mitgründer von Aeromobil, am Konzept des fliegenden Autos. Mit Hilfe seines Studienfreunds Juraj Vaculík entstand zwischen 1990 bis 1994 der erste Prototyp. Der mittlerweile vierte Prototyp soll nun endlich in Serie gehen – in zwei bis drei Jahren, wie die Gründer auf Anfrage bestätigen.

Eine neue Kategorie erschaffen

Das zweisitzige Aeromobil verwandelt sich dank ausklappbarer Tragflächen in ein Flugzeug. In der Luft erreicht es eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h, auf dem Boden immerhin 160 km/h. Das Flugauto kann am Stück bis zu 700 Kilometer fliegen. Und das Beste: Der Fahrer muss noch nicht mal zu einem Flughafen fahren, da das Flugauto auf einer Wiese gestartet werden kann.

Das erste Aeromobil soll sowohl als Auto als auch Flugzeug zertifiziert werden. Für die Zukunft erhofft sich das Start-up, eine neue Kategorie zu erschaffen. Wie lange das noch dauern wird, ist unklar. Doch Stefan Klein und Juraj Vaculík haben die Weichen bereits gestellt.