In der Schweiz arbeiteten im vergangenen Jahr über 216'000 Menschen als Fachleute für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Dies entspricht 4,7 Prozent aller Beschäftigten im Land. Das zeigt die Grafik des Datenanbieters Statista aufgrund einer Erhebung von Eurostat. 2011 hatte der Anteil in diesem Sektor noch 4,2 Prozent betragen.

2016 waren in der EU 8,2 Millionen Personen oder 3,7 Prozent der Beschäftigten als IKT-Fachleute tätig. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind gross. Während beim Spitzenreiter Finnland 6,6 Prozent in der Computerbranche arbeiten, sind es beim EU-Schlusslicht Griechenland nur 1,4 Prozent. In der Türkei sind sogar weniger als 1 Prozent der Beschäftigten IKT-Fachleute.

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6 von 10 haben studiert

Die Arbeitskräfte der Branche sind überwiegend männlich und gut ausgebildet, so Eurostat. Mehr als 8 von 10 IKT-Fachleuten in der EU sind Männer. Sie haben häufig studiert. Mehr als 6 von 10 IKT-Fachleuten besassen mindestens einen tertiären Bildungsabschluss, wie die Studie zeigt.

In der Schweiz sind nur knapp 15 Prozent der IKT-Angestellten Frauen. Das ist problematisch, weil es zu wenige Fachkräfte in dem Bereich hat. Bis zu 25'000 Spezialisten könnten laut dem Verband ICT-Berufsbildung hierzulande im Jahr 2024 fehlen. Der Verband rief letztes Jahr deshalb dazu auf, mehr IT-Fachleute auszubilden.

(Mathias Brandt, Statista/gku)

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