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Finanzlexikon

NYSE

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Definition

Die NYSE (New York Stock Exchange) gilt als die weltweit bedeutendste Aktienbörse. Sie wird wegen ihrer New Yorker Adresse oftmals auch nur „Wall Street“ genannt.

Hintergrund

An der NYSE sind gleich mehrere grosse Aktienindizes gelistet, die täglich Kurse und Geschäfte in aller Welt beeinflussen: der Dow Jones Industrial Average, der Standard & Poors 500-Index, der NASDAQ, der Dow Jones Transportation-Index, der Dow Jones Utilities-Index sowie einige weitere kleinere Aktienindizes. Der bekannteste Index ist der Dow Jones Industrial Average, häufig als DOW oder DJIA abgekürzt, umfasst die 30 grössten Unternehmen der USA. Er wurde im Jahre 1884 von Charles Dow mit der Massgabe aus der Taufe gehoben, ein Marktbarometer zu sein, das die Stärke des gesamten Marktes möglichst genau abbildet. Wogegen der Standard & Poors 500-Index (S&P 500), der insgesamt 500 Aktienwerte beinhaltet, die Entwicklung des Gesamtmarkts wesentlich genauer widerspiegelt als der DOW. Neben diesen beiden grossen Indizes gibt es an der NYSE noch einige kleinere Börsen. Zu den grössten zählen der NASDAQ für die Technologiewerte, der Dow Jones Transportation-Index (DJTA) für den Bereich Transport und der Dow Jones Utilities-Index (DJUA) für die Versorger.

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Meilensteine

Am 17. Mai 1792 wurde mit dem Buttonwood Agreement der Grundstein für die New Yorker Aktienbörse gelegt. In jenem Jahr wurden gerade einmal fünf Wertpapiere gehandelt. An zwei Sitzungen pro Tag wurden Wertpapiere ausgerufen und die Händler gaben ihre Gebote dafür ab. In den weiteren Jahren stieg der Aktienhandel schnell an. Am 8. März 1817 wurde erstmals ein sogenanntes Börsenreglement definiert und die formelle Organisation New York Stock & Exchange Board (NYS & EB) gegründet. Am 16. und 17. Dezember 1835 zerstörte ein Grossbrand in New York über 700 Gebäude, so auch die der Börse. Am 24. September 1869 führten Goldspekulationen zum ersten „Schwarzen Freitag“. Als die Papiere der Eisenbahngesellschaft Union Pacific Railroad um 50 Punkte sanken, erlebte die Wall Street am 14. März 1907 eine schwere Bankenkrise. Den wohl schlimmsten Börsenkrach erlebte die Wall Street mit dem berühmten „Black Thursday“ am 24. Oktober 1929. In Europa ist er wegen der Zeitverschiebung als „Schwarzer Freitag“ bekannt. Den besten Handelstag erlebte die NYSE am 15. März 1933: Der Dow-Jones-Index stieg um 15,34 Prozent. Während der Finanzkrise musste der Dow-Jones-Index zwischen dem 9. Oktober 2007 und 9. März 2009 53,8 Prozent abgeben.