Als Genossenschaft ist Pax ausschliesslich den Interessen der Versicherten verpflichtet, die gleichzeitig auch Genossenschafterinnen und Genossenschafter sind. Die Gewinne bleiben im Unternehmen, wovon die Versicherten in Form einer stabilen Überschussbeteiligung profitieren. So entsprechen die 10 Millionen Franken, die 2021 dem Überschussfonds zugeführt wurden, einem Plus von 4 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig kommen die Versicherten in den Genuss von höheren Ausschüttungen im Betrag von 4.1 Millionen Franken (Vorjahr: 3.5 Millionen). Da mehr zugeführt als entnommen wurden, ist das Volumen des Überschussfonds um zirka 28 Prozent auf 27.1 Millionen Franken gestiegen. Mit der Zuweisung an den Überschussfonds wird eine Ausschüttungsquote der Erträge von 93.4 Prozent zugunsten der Versicherten erreicht. Damit wurde die geforderte Legal Quote von 90 Prozent erneut mehr als erfüllt.

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Finanziell solide aufgestellt

Für das Geschäftsjahr 2021 kann Pax in der Beruflichen Vorsorge eine überzeugende finanzielle Leistung vorweisen. Sie steigerte den Gewinn auf 7.3 Millionen Franken (Vorjahr: 5.8 Millionen) und erhöhte das Eigenkapital um 5.3 Millionen Franken auf 61.5 Millionen. Damit bietet Pax ihren Versicherten eine hohe finanzielle Sicherheit in der Beruflichen Vorsorge.

Neugeschäft und Entwicklung des Prämienvolumens

Das Neugeschäft beträgt 5.9 Millionen Franken und liegt unter dem Vorjahreswert von 6.2 Millionen Franken. Verantwortlich dafür sind einerseits die Unsicherheiten der Coronapandemie, die zu weniger Ausschreibungen für 2021 geführt haben. Andererseits spiegelt es auch die Strategie wider, angesichts der regulatorischen Rahmenbedingungen, die nicht mehr der ökonomischen Realität entsprechen, das Wachstum selektiv zu steuern. Damit wird im Interesse der Versicherten die Profitabilität des Bestandes sichergestellt.

Das moderate Neugeschäft, der damit verbundene Rückgang bei den Einmaleinlagen sowie Prämienabnahmen wegen Vertragskündigungen führten dazu, dass sich die Bruttoprämien um 2 Prozent auf 436 Millionen Franken reduziert haben.

Dringender Reformbedarf 

Die Reform der beruflichen Vorsorge wird immer dringender, denn die Rahmenbedingungen sind seit Jahren herausfordernder geworden. Dazu zählen unter anderem die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung, die zu einem längeren Rentenbezug führt, aber auch das Zinsumfeld, das sich immer noch auf einem niedrigen Niveau bewegt. Angesichts dieser Entwicklung ist der Umwandlungssatz mit 6.8 Prozent zu hoch angesetzt und stellt ein Rentenversprechen dar, das sich nicht mehr einlösen lässt.

Dies führt zu einer Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentenbezügern, was im System der beruflichen Vorsorge nicht vorgesehen ist. Um diese Querfinanzierung einzudämmen und eine tragfähige Altersvorsorge zu gewährleisten, sind deshalb Reformen dringender denn je. Der Gesetzgeber hat dies erkannt und ist damit befasst, ein Reformpaket zu schnüren.

Neues Umwandlungssatzmodell

Um die Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentenbezügern zu begrenzen, hat Pax ein neues Umwandlungssatzmodell eingeführt. Wie andere Vorsorgeanbieter passt auch Pax den Umwandlungssatz für künftige Renten nach unten an, geht dabei aber einen eigenen Weg, um die Senkung möglichst ausgewogen und unter Berücksichtigung der Interessen aller Versicherten sicherstellen zu können. Anders als im Markt üblich, berücksichtigt Pax mit dem neuen Modell sowohl das obligatorische als auch das überobligatorische Altersguthaben für die Berechnung der Altersrente. Dies führt dazu, dass sich Sparen im überobligatorischen Teil immer lohnt. Hinzu kommt, dass die aktiven Versicherten durch die Reduktion der Umverteilung eine bessere Verzinsung ihres überobligatorischen Altersguthabens erhalten, da ein grösserer Teil des Vermögensertrages an sie ausgeschüttet werden kann. 

Neuartige Vorsorgelösung 

Vor dem Hintergrund des Reformbedarfs in der beruflichen Vorsorge ist auch die Expertise der Lebensversicherer gefragt, Lösungen zu entwickeln, die eine attraktive, aber auch zuverlässige Altersvorsorge sicherstellen. Mit Pax DuoStar bietet Pax seit April 2021 ein neuartiges Modell in der beruflichen Vorsorge an, welches die Vorteile der Vollversicherung mit den Vorzügen einer teilautonomen Vorsorgelösung verbindet. Neu profitieren Firmenkunden davon, dass sie Garantie und Renditechancen in einer einzigen Lösung erhalten. Pax DuoStar richtet sich an Firmen, die eine sichere Vorsorgelösung suchen, ohne auf höhere Renditemöglichkeiten ganz zu verzichten. (pm/hzi/sec)