97 Prozent der Versicherten der Groupe Mutuel erhalten 2022 eine tiefere Prämienrechnung in der Grundversicherung, teilt der Versicherer am Dienstag mit. Die Krankenkasse zahlt ihren Versicherten 113 Millionen Franken aus den Reserven zurück.

«Wir fahren mit unserer Rückzahlungsstrategie fort, indem wir unseren Versicherten 113 Millionen Franken aus unseren Reserven zurückerstatten», lässt sich CEO Thomas Boyer in der Mitteilung zitieren.

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Kein explosionsartiger Kostenanstieg durch die Pandemie

Die tiefere Prämienrechnung sei hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen, heisst es weiter. Die Gesundheitskosten hätten sich in den vergangenen drei Jahren weitgehend stabilisiert und die Pandemie habe bisher noch keinen explosionsartigen Kostenanstieg verursacht. Da die Entwicklung der Prämien jener der Kosten folge, könne die Groupe Mutuel stabile oder sogar tiefere Prämien für den Grossteil ihrer Kunden bieten.

«Dies ist eine hervorragende Nachricht, insbesondere für die Familien und den Mittelstand, deren Budget seit Jahren durch die hohen Prämien belastet wird», so Thomas Boyer. Die Prämien für Kinder blieben stabil. Für junge Erwachsene (19- bis 26- Jährige) würden sie stark sinken.

Weitere Rückerstattungen angestrebt

«Im vergangenen Jahr haben wir 101 Millionen Franken rückerstattet. Dieses Jahr sind es 113 Millionen Franken, und in den nächsten drei Jahren werden wir wenn möglich wieder Rückerstattungen vornehmen», sagt Boyer. Reserven seien nötig, doch sie sollen nicht exzessiv sein.

Konkret werden im Jahr 2022 jedem Erwachsenen monatlich zwischen 10 und 20 Franken direkt vom Prämienbetrag abgezogen. Bei jungen Erwachsenen liegt der Betrag bei 8 bis 16 Franken, für Kinder bei 5 bis 10 Franken. Alle Versicherten, die am 1. Januar 2022 über einen Grundversicherungsvertrag bei einem Krankenversicherer der Groupe Mutuel verfügen, profitierten von dieser Rückzahlung.

(pm/hzi/gku)