Die Nationalratskommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) will die koordinierte Gesundheitsversorgung fördern. Da der Bundesrat mit seinen Vorschlägen bei den Akteuren aber auf Widerstand stösst, beauftragt die Kommission die Verwaltung, die Kontrahenten an einen Runden Tisch zu bringen.

Der Krankenkassenverband Curafutura, dem die Kassen CSS Versicherung, Helsana, Sanitas und KPT angehören, begrüsst diese Massnahme in einer Mitteilung an die Medien. Ansonsten wäre «das Unverständnis gross gewesen, warum über die grosse Kritik hinweggesehen wird», schreibt der Verband.

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«Wir sind davon überzeugt, dass es nicht notwendig ist, einen Bereich zu regulieren, der bereits sehr gut funktioniert, da sich die mit alternativen Versicherungsmodellen verbundenen Netzwerke seit Jahren kontinuierlich entwickeln», lässt sich Direktor Pius Zängerle zitieren.

Umsetzung der Reform der einheitlichen Finanzierung

Der beste Weg zur Stärkung der koordinierten Versorgung werde die Umsetzung der Reform der einheitlichen Finanzierung EFAS sein, so der Verband.

EFAS werde die Einsparungen durch koordinierte Netzwerke erhöhen sowie die entsprechende Rabatte auf die Prämien, was wiederum mehr Versicherte dazu bewegen werde, sich für solche Modelle zu entscheiden.

Unterschiedliche Provisionen für externe Vermittler und Angestellte

Ein weiteres Anliegen des Krankenkassenverbandes Curafutura ist die Beibehaltung der Unterschiede zwischen externen Vermittlern und Angestellten eines Versicherers. 

Wenn es um die Begrenzung von Provisionen gehe, werde aus guten Gründen ein Unterschied gemacht: Die Mitarbeiter der Versicherer seien Angestellte. «Daher ist es nicht möglich, auf sie die gleichen Provisionsregelungen anzuwenden, die externe Vermittler für jeden abgeschlossenen Vertrag erhalten.» 

Darüber hinaus erfüllten die Mitarbeiter der Versicherer verschiedene Aufgaben und seien nicht nur für den Verkauf zuständig.

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(pm/hzi/gku mit Material von sda)