Sie ist als Schweizerin in Zürich geboren und aufgewachsen, aber als Kind tamilischer Einwanderer ist sie ebenso von den Traditionen der tamilischen Herkunft geprägt. «In mir vereinen sich zwei sehr unterschiedliche Kulturen», sagt sie und lacht. Als es in ihren Teenie-Jahren zur Berufswahl kam, wählte sie bewusst eine kaufmännische Lehre mit Kundenkontakt. Nach der kaufmännischen Ausbildung bei Siemens konnte sie während der Berufsmaturität in einem IT-Unternehmen bleiben, welches eine enge Partnerschaft mit Siemens pflegte. «Ich habe aber damals gesehen, dass die IT-Branche einem ständigen Wandel unterworfen ist.» 

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Interesse am Gesundheitswesen

Da sie sich immer für das Gesundheitswesen und für die Versicherungsbranche interessiert hat, lag der Einstieg als Kundenberaterin bei Sanitas nahe. Und als ihre Vorgesetzte ihr nach wenigen Monaten eine externe Weiterbildung zur Krankenversicherungs-Fachfrau mit eidg. Fachausweis anbot, zögerte sie keine Sekunde. Stolz verweist sie darauf, dass sie die Berufsprüfung im Frühling 2019 mit Bestnoten abschliessen konnte.

«Besonders wichtig sind mir das Fachwissen sowie die Erfahrung mit den Kundinnen und Kunden, die ich durch meine Anstellung in der Kundenberatung gewinnen konnte.» Teamgeist, Motivation und Zielstrebigkeit – diese Stärken setzte sie auch in diversen Verkaufsförderungs- und Leadwettbewerben ein. Nach knapp zwei Jahren in der Kundenberatung konnte sie im Alter von 22 Jahren, parallel zur externen Weiterbildung, innerhalb von Sanitas eine neue Stelle als Projektmanagerin Leistungen & Kundenberatung antreten und dort ihre Erfahrungen an der Kundenfront effektiv in Projekten einbringen.

Aufbau eines temporären Teams

Eines der ersten Projekte, die sie in ihrer neuen Rolle übernehmen durfte, war die Begleitung eines externen Providers, welcher den Overflow-Service in der Hochsaison übernommen hatte, um Peaks im Inbound zu brechen. Nachdem sie das Projekt zwei Jahre lang begleitet hatte, ging sie daran, den Overflow-Service zu optimieren. «Nach einiger Konzeptarbeit durfte ich 2020 zum ersten Mal einen temporären Kundenberatungs-Pool aufbauen und rund zehn Mitarbeitende rekrutieren, einschulen und für vier Monate betreuen. Eine tolle Erfahrung.» Da der Pool Sanitas aus operativer Sicht einen bedeutenden Mehrwert gebracht hatte, wurde entschieden, auch künftig den Overflow mit einem internen, temporären Team zu bedienen.

Weiterbildung in Richtung Versicherungswirtschaft

«Mir ist es wichtig, nie stehenzubleiben und ab und zu etwas Neues zu lernen.» Also entschied sie sich 2021 für eine Weiterbildung als Dipl. Versicherungswirtschafterin HF und hat im Juli 2022 das Studium mit der letzten Prüfung beendet. Der ideale Zeitpunkt für einen nächsten Karriereschritt? Sie winkt ab: «Mir gefällt meine jetzige Tätigkeit sehr, weil ich einerseits den direkten Kundenkontakt habe und anderseits auch viel mit anderen Sanitas-Abteilungen wie der IT, dem Vertrieb und auch der Schadenabteilung zu tun habe», erklärt die Projektmanagerin. 

Blick in die Zukunft

Vertrieb oder Schaden – beides findet sie sehr spannende Unternehmensbereiche und könnte sich vorstellen, dort einmal vertiefte Erkenntnisse zu sammeln und ein paar Sprossen auf der Karriereleiter nach oben zu steigen. Aber nicht im Moment: «Aktuell bereite ich ein Team von 17 Mitarbeitenden auf die Hochsaison im Herbst vor, die in der Krankenversicherungsbranche die wichtigste Zeit des Jahres ist.»