Um den veränderten Bedürfnissen und Gewohnheiten der Mitarbeitenden im Zuge der Coronakrise Rechnung zu tragen, lanciert Credit Suisse (CS) das neue Arbeitsmodell «They Way We Work». Es soll Angestellten mehr Flexibilität verschaffen und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben fördern. Daher sollen die CS-Mitarbeitenden unter Absprache mit ihrem Team nun selbst über die Anzahl Tage im Homeoffice entscheiden. Auch andere Banken gehen neue Wege in der Gestaltung der Arbeit. So will die UBS gar zwei Drittel der globalen Mitarbeiter ins ewige Homeoffice schicken.

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Ein guter Anlass um bei Versicherern nachzufragen, wie sie mit dem Thema Homeoffice, insbesondere auch nach der Pandemie, umgehen.

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Allianz: «Wir als Allianz Suisse wollen eine attraktive und moderne Arbeitgeberin sein. Dazu gehört für uns auch, dass wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen und die Balance von Arbeit und Freizeit erleichtern. Deshalb spielt Flexibilität für uns eine grosse Rolle, sowohl was die Arbeitszeiten als auch den Arbeitsort anbelangt. Wir glauben daran, so für unsere Mitarbeitenden ein motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, welches die richtigen Rahmenbedingungen für herausragende und kundenorientierte Leistungen bietet. Damit stehen wir auch zu unserer Überzeugung, dass mobiles Arbeiten gleichwertig wie die Arbeit an einem unserer Direktionsstandorte ist. 

Grundsätzlich stehen wir als Arbeitgeberin dem hybriden Arbeitsmodell  - also einer Mischform aus ortsunabhängigem Arbeiten und Vor-Ort-Präsenz - positiv gegenüber. An wievielen Tagen eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mobil arbeitet, ist abhängig von der Art der Tätigkeit, den Anforderungen der Kundinnen und Kunden, des Teams oder von Meetings. Eine festgelegte Zahl an Büro- und mobilen Arbeitstagen gibt es daher nicht, sondern die Teams entscheiden bei der Allianz Suisse selber, wie sie die Präsenz regeln. Rund 50 bis 75 Prozent der Mitarbeitenden werden geschätzt mindestens zwei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten.» – Bernd de Wall, Senior Spokesperson, Allianz Suisse

Axa: «Unsere internen Befragungen haben gezeigt, dass sich das Bedürfnis nach vermehrtem Homeoffice verstärkt hat und viele Axa Mitarbeitende auch in Zukunft an zwei bis drei Tagen von zu Hause aus arbeiten möchten. Bereits im Oktober letzten Jahres haben wir in einer Medienmitteilung kommuniziert, wie unsere Mitarbeitenden in Zukunft, in der Zeit nach Corona, arbeiten werden – nach dem «Smart-Working»-Prinzip. Flexibilität, Verantwortung der Teams und ortsunabhängiges Arbeiten sind dabei zentral – bei der Axa Schweiz zählt der Beitrag zu den Unternehmenszielen und nicht der Ort, an dem er geleistet wird. In Zukunft werden die Teams entscheiden, wann und wo sie arbeiten. Der Arbeitsort wird dabei durch die betrieblichen Bedürfnisse, eine produktive Teamzusammenarbeit und individuelle Präferenzen bestimmt. Mit Smart Working setzen wir noch stärker auf Vertrauen und Teamzusammenarbeit und geben unseren Mitarbeitenden lediglich Empfehlungen ab. So raten wir den Mitarbeitenden, an durchschnittlich 40 bis 60 Prozent des Arbeitspensums im Büro zu arbeiten und die restlichen Tage an einem anderen geeigneten Arbeitsort – also zu Hause, in einem Co-Working-Space oder auch unterwegs – tätig zu sein. Zudem erhalten mit dem neuen Arbeitsmodell künftig alle Axa-Mitarbeitenden – unabhängig von ihrem Beschäftigungsgrad – jedes Jahr 200 Franken.» – Mirjam Eberhard, Mediensprecherin, Axa

Baloise: «Die Baloise legte schon vor der Covid-19-Pandemie grossen Wert auf ein möglichst flexibles Arbeitsmodell. So gab es z.B. die Möglichkeit, bis zu 2 Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Diese Regel wird mindestens bestehen bleiben. 

Die Arbeit im Büro ist uns sehr wichtig, da sie den Austausch fördert und die Kultur einer Unternehmung positiv beeinflusst. Wir finden es deshalb wichtig, dass ein Teil der Arbeitszeit im Sinne eines hybriden Arbeitsmodells in den Büros geleistet wird. Wie hoch dieser sein soll, wird zur Zeit geprüft. Wir schätzen, dass 25 bis 50 Prozent der Mitarbeitenden langfristig mindestens zwei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten werden.» – Roberto Brunazzi, Head Group Media Relations, Baloise Group

Helvetia: «Helvetia hat vor rund einem Jahr für die Schweiz das sogenannte FlexOffice eingeführt. Dieses erlaubt es Mitarbeitenden orts- und zeitunabhängig zu arbeiten. Helvetia ist davon überzeugt, dass man für eine gute Zusammenarbeit nicht ständig vor Ort sein muss. Was es aber braucht, sind eine klare Zielorientierung, stringente Führungsmechanismen und der Situation angepasste Formen der Zusammenarbeit im Team.

Basierend auf den guten Erfahrungen des ersten Lockdowns, fördern wir das orts- und zeitunabhängige Arbeiten via Mobile- und Homeoffice weiter. Die Ambition ist, dass mindestens 30 Prozent flexibel von zuhause aus oder unterwegs gearbeitet werden.» – Jonas Grossniklaus Leiter Group Media Relations, Corporate Affairs, Helvetia Versicherungen

Mobiliar: «Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten schon vor der Pandemie die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten und verfügen über die entsprechende Infrastruktur dazu. Die Mobiliar setzt auch nach der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht weiter auf einen hybride Zusammenarbeit, also die Kombination von physischem und digitalem Arbeiten. Die Mitarbeitenden sollen auch in Zukunft in Absprache mit ihrem Vorgesetzten und dem Team entscheiden, wo sie arbeiten und wie oft sie ins Büro kommen. Wir gehen davon aus, dass 25 bis 50 Prozent der Mitarbeitenden langfristig mindestens zwei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten werden.»

Und zur aktuellen Situation: «Die Mobiliar arbeitet an all ihren Direktionsstandorten flexibel und hybrid: Sie setzt auf Team-Splitting und die maximale Belegungszahl von 50 Prozent pro Standort bis zum Ende der durch den Bundesrat skizzierten Stabilisierungsphase im Juli/August. Es gelten nach wie vor die bekannten Abstands- und Hygienerichtlinien des BAG.» – Susanne Maurer, Redaktorin Unternehmenskommunikation, Die Mobiliar

Pax: «Wir setzten ein Arbeitsmodell ein, welches unseren Mitarbeitenden ermöglicht, ortunabhängig zu arbeiten. So können sie zum Beispiel Familie und Beruf gut in Einklang zu bringen. Zudem können sie die Arbeitszeit weitgehend frei einteilen. Damit tragen wir ihrem Bedürfnis nach individueller Gestaltung der persönlichen Arbeitswelt und ihrer Lebensphase bestmöglich Rechnung, indem sie ihren Leitungsbeitrag zeitlich und örtlich flexibel leisten können. Die Freiheit der Gestaltung unserer Arbeit bleibt indessen stets fokussiert auf die Bedürfnisse unserer Kundschaft. Die vorgesetzten Personen sind zudem verpflichtet, darauf zu achten, dass niemand aus der Belegschaft durch das freiheitliche Arbeitsmodell benachteiligt wird. 

Seit den vom Bundesrat beschlossenen weiteren Öffnungsschritte aus den Corona-bedingten Massnahmen streben wir eine rund 50-prozentige Belegung der Räumlichkeiten von Pax an. Wir forcieren dies nicht, dies einerseits aufgrund der immer noch unsicheren Entwicklungen von Corona. Andererseits ist es auch nicht unser Ziel, die Mitarbeitenden integral ins Büro zurückholen, da wir das vorstehende erwähnte ortsunabhängige Arbeiten verfolgen. Wir schätzen, dass 25 bis 50 Prozent der Mitarbeitenden langfristig mindestens zwei Tage im Homeoffice arbeiten werden.» – Jürg Simon, Mitarbeiter Unternehmenskommunikation, Pax

Zurich: «Trotz gelockerter Massnahmen bleibt Zurich Schweiz als Organisation überlegt und vorausschauend, so wie seit Anfang der Pandemie.  Zurich Schweiz wird per 5. Juli 2021 die schrittweise und freiwillige Rückkehr an die Lokationen angehen.  Und zwar mit einer Maximal-Belegung von 25 Prozent, nach einem Rotationsprinzip. Besonders gefährdeten Personen, die nicht geimpft sind, empfehlen wir, weiter im Homeoffice zu bleiben. 

Zurich unterstützt das hybride Arbeiten, also die Wahl zwischen Homeoffice und Arbeiten im Büro. Bereits vor der Covid-19-Pandemie haben sehr viele Mitarbeitende Homeoffice genutzt. Flexible Arbeitsmodelle etablierte Zurich bereits Ende 2015, mit dem Modell FlexWork@Zurich. Dieses bietet unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, zusammen mit ihren Teams und Vorgesetzten zu entscheiden, wann, wo und wie sie unter Berücksichtigung der geschäftlichen Anforderungen ihre Arbeit mit optimalen Ergebnissen erledigen können. Jedes einzelne Team findet für sich heraus, wie es ideal zusammenarbeiten kann, um die besten Resultate zu erzielen. Zurich Schweiz geht aufgrund von Rückmeldungen der Mitarbeitenden davon aus, dass der Anteil Homeoffice künftig im Vergleich zur Zeit vor Covid-19 nochmals steigen wird.» – David Schaffner, Mediensprecher, Zurich Schweiz

(kbo)