Die Waadtländer Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (SP) bezeichnet den Prämienanstieg als «veritablen Keulenschlag für die Bevölkerung» angesichts der Teuerung. Sie fordert schnelle Reformen, um die Preise für medizinische Geräte, Medikamente und Laborpreise zu senken.

«Da die Bevölkerung immer älter wird, werden die Gesundheitskosten zwangsläufig steigen», sagte Ruiz am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Angesichts dieser Feststellung muss es gelingen, Massnahmen zu ergreifen, um diese einzudämmen», fuhr die Vizepräsidentin der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) fort.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Kritik an «Versicherungs- und Pharmalobby»

Das Bundesparlament müsse bei den Krankenkassen dringende Massnahmen ergreifen, forderte sie. «Wenn die Versicherungs- und Pharmalobby dort jedoch weiterhin ihren Einfluss geltend macht, fahren wir gegen die Wand», warnte Ruiz.

Im Jahr 2024 werden die Krankenversicherungsprämien der Waadtländer im Durchschnitt um 9,9 Prozent beziehungsweise um rund 36 Franken pro Monat steigen. Dies ist der höchste Anstieg in der Westschweiz und der vierthöchste in der Schweiz.

(sda/hzi/gku)