Die Schweiz hat über Jahrzehnte einen Immobilienboom erlebt. Viele nahmen eine Hypothek auf, da die Zinsen so tief waren. Jetzt hat die Zinswende dieser Hausse zwar ein Ende gesetzt, dennoch sind die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen nicht merklich gesunken. Im dritten Quartal 2023 zogen sie laut Erhebungen von Raiffeisen/SRED und IAZI sogar wieder an. 

Das führt dazu, dass viele Immobilien in Zentrumslagen für Normalverdiener nicht oder nur schwer bezahlbar bleiben. Die Hürde für Wohneigentum hat sich gar zusätzlich erhöht, weil auch die Hypothekarzinsen deutlich gestiegen sind. Der Bankkredit wird zur grösseren Belastung für das Haushaltsbudget. Auch wer mietet, muss mehr fürs Wohnen ausgeben – sowohl die vermieteten Wohnungen wie auch die freien Adressen verteuern sich wegen des Zinsanstiegs.

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Früher liess sich der Traum vom Eigenheim einfacher realisieren: Um die Jahrtausendwende klafften die Immobilienpreise und die Pro-Kopf-Einkommen noch weniger deutlich auseinander. Mehr noch: In der Schweiz öffnete sich die Schere zwischen Preisen und Einkommen stärker als in unseren Nachbarländern – in Zahlen ausgedrückt um fast 59 Prozent. Wohneigentum wurde also deutlich weniger erschwinglich.

Das zunehmende Missverhältnis ist eine Folge des steilen Anstiegs der Immobilienpreise. Die Löhne erhöhten sich hingegen nur moderat, wie die Grafik weiter unten zeigt. Alle diese Faktoren lassen den Traum vom Eigenheim weiter schwinden.

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