Die Schweiz erlebt seit Jahrzehnten einen Immobilienboom. Seit einigen Jahren sind vor allem Mehrfamilienhäuser gefragt, Pensionskassen, Versicherer und auch viele Privatpersonen legen ihr Geld in solche Renditeliegenschaften an. Besonders im Mittelland sind viele Mietwohnungen entstanden – und Zehntausende davon stehen leer.

Grafik der Woche 2 Immobilien

Auf den ersten Blick scheint es paradox: Obwohl die Mieten seit einigen Jahren sinken, sind die Verkaufspreise meist gestiegen.

Quelle: Wüest Partner, SNB, UBS
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Der Leerstand sorgt für tiefere Mieten, wie die Grafik der Woche zeigt: Seit 2015 sinkt das Niveau – und auch in diesem Jahr dürfe das Wohnen zur Miete über die ganze Schweiz gesehen günstiger werden.

Die Rendite bleibt attraktiv

Dennoch fliesst immer mehr Geld in Mehrfamilienhäuser: Auch in diesem Jahr werden die Verkaufspreise nach Einschätzung von Expertinnen auf dem hohen Niveau verharren oder gar steigen. Weil die Zinsen so tief sind, bleibt der Immobilienmarkt für Investoren interessant – denn sogar in der Stadt Zürich geht die Rechnung trotz rekordhoher Preise für die Hauskäufer meist auf.

(mbü)