Der Immobilienmarkt boomt, und besonders euphorisch ist die Stimmung bei den ganz teuren Immobilien, dem Luxussegment: Hier stiegen die Preise im letzten Jahr um rund 10 Prozent, das ist dreimal stärker als im langjährigen Schnitt.
Für die exklusivsten Objekte in St. Moritz oder Pontresina werden mittlerweile über 31’000 Franken pro Quadratmeter bezahlt (mehr dazu lesen Sie hier). Kaum preiswerter sind Liegenschaften rund um den Genfer- und den Zürichsee sowie die Zentralschweizer Seen: Im Minimum 24’000 Franken pro Quadratmeter zahlt hier die gut situierte Käuferschaft. Fürs – minim – schmalere Budget bietet sich das Tessin an: In der Sonnenstube der Schweiz sind exquisite Rustici und Villen ab 19’000 Franken pro metri quadrati zu haben.
Schweizer Luxusimmobilien bleiben begehrt
Die UBS – von ihr stammen die Daten – erklärt sich der Boom mit den sprudelnden Erträgen im starken Börsenjahr 2021: «Für die starke Marktentwicklung im Luxussegment waren die beträchtlichen Vermögensanstiege aufgrund eines sehr guten Börsenjahrs massgeblich verantwortlich», erklärte UBS-Immobilienökonomin Katharina Hofer.
Im aktuellen Jahr dürften die Preise aber nicht nochmals so stark steigen. Die Börsen entwickeln sich schwach, und das Wirtschaftswachstum schwächt sich ab – in der Schweiz wie auch weltweit. Ein Preissturz ist allerdings auch nicht zu erwarten: Zu attraktiv ist die Schweiz als stabiles, wohlhabendes Land mit hoher Lebensqualität für Reiche aus aller Welt. «Gerade in Zeiten geopolitischer Unsicherheit bietet die Eidgenossenschaft mit ihren stabilen Institutionen einen begehrten Rückzugsort», schreibt die UBS in ihrer Mitteilung.
(mbü)