Der Ausverkauf der Kryptowährungen geht weiter. Bitcoin und Ethereum verlieren 5,7 Prozent auf 34.612 beziehungsweise 9,2 Prozent auf 2370 Dollar und notieren jeweils so niedrig wie zuletzt vor einem halben Jahr. «Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung bekommen Anleger zusehends kalte Füsse», sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Weil die Fed am Mittwoch voraussichtlich Zinserhöhungen signalisieren werde, wollten sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen.

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Hintergrund ist die Risikoaversion der globalen Märkte. Virtuelle Münzen sind zu einem Sinnbild für den Rückzug spekulativer Investitionen geworden, der durch die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik in den USA ausgelöst wurde.

Bitcoin hat in letzter Zeit die Schwankungen der Technologieaktien nachvollzogen. Diese stehen derzeit erneut unter Druck, der Nasdaq 100 geriet am Donnerstag in eine Korrektur (siehe: Das sind die Gründe für den Bitcoin-Absturz Abo).

Wert halbiert

Bitcoin ist in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt, teilweise aufgrund kontroverser Berichte über die institutionelle Akzeptanz und seine mögliche Rolle als Portfolio-Absicherung. Seine Schwankungen während einer volatilen Zeit für die globalen Märkte haben einige dieser Behauptungen untergraben.

Bitcoin hat sich in den letzten zwei Jahren mehr als vervierfacht, hat aber seit seinem Rekordhoch von fast 69’000 Dollar im November etwa 35’000 Dollar verloren.

(reuters/bloomberg/gku/me)