Corona hats gegeben, Corona hats genommen: Noch vor wenigen Tagen hätte man nicht auf den Reisedetailhändler Dufry gesetzt. Denn die Omikron-Variante von Corona war in der öffentlichen Wahrnehmung noch zu Weihnachten bedrohlich und Reisen und damit die Geschäfte des Konzerns aus Basel schienen arg gefährdet.

Der Aktienkurs zeigte deshalb wochenlang in Richtung Süden. Doch nun zeigt sich zusehends: Omikron schlägt zwar breite Wellen, aber so gefährlich ist der neue Typ nicht und womöglich zählen Reiseunternehmen im laufenden Jahr zu den ganz grossen Gewinnern. Operativ und dann natürlich an der Börse.

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Short-Zertifikate glatt gestellt

Entsprechend ging es Anfang des Jahres auch mit Dufry steil nach oben und das Faktor-Short-Zertifikat auf den Titel knickte ein. Wir steigen aus.

Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im HZ-Trader-Portfolio der HZ Musterportfolios.

Auch die Position von Ems stellen wir glatt. Die Aktie hat jetzt die psychologisch wichtige Marke beim Widerstand bei 1000 Franken klar durchbrochen. Möglicherweise treiben charttechnisch und bullish ausgerichtete Anleger den Titel jetzt auch noch deutlich über das Allzeithoch vom August um 1030 Franken.

Tesla übertrifft Erwartungen

Eins scheint dagegen ziemlich sicher: Tesla ist nicht zu bremsen. Brachte die Aktie des E-Auto-Bauers im vergangenen Jahr per Saldo ein Plus von 40 Prozent, so schoss der Titel gleich am ersten Handelstag um weitere 12,8 Prozent nach oben. Der Call, den wir erst vor einer Woche ins Depot aufgenommen hatten, bringt dadurch ein schnelles Plus von 40 Prozent.

Grund waren unerwartet positive Absatzzahlen des Autobauers. Im vierten Quartal lag die Zahl der Auslieferungen mit rund 309’000 Fahrzeugen über den Schätzungen der Analysten. Damit konnte Tesla im vergangenen Jahr 87 Prozent mehr Autos verkaufen als im Jahr zuvor.

Wir bleiben dabei. Denn jetzt hat Tesla, wie von uns bei Depotaufnahme vermutet, das Allzeithoch vom November so gut wie erreicht. Fällt dieser Widerstand, könnte es mit der Aktie rasant und deutlich weiter nach oben gehen.  

Neuer Schwung für Amazon

Ansonsten investieren wir die durch die Verkäufe von Ems und Dufry frei werdende Liquidität in einen Call auf Amazon. Die Aktie des Online-Versandhändlers und Gemischtwarenladens ist im November und Dezember um rund 10 Prozent zurückgekommen und notiert nun auf der unteren Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom März.

Wir spekulieren mit einem Call mit einem nicht mehr ganz niedrigen 8er-Hebel darauf, dass Amazon wie bereits viermal in den letzten zehn Monaten von dieser Unterstützungslinie erfolgreich abprallen und sich dann wie seit März weiter nach oben hangeln kann. Erreicht das Nasdaq-100-Mitglied das Novemberhoch um 3700 Punkte, sind mit dem Call Kursgewinne von deutlich über 50 Prozent drin.

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