Die Coronavirus-Pandemie hat die Verkaufszahlen von Volkswagen massiv einbrechen lassen. Im April gingen weltweit mit 473'500 Fahrzeugen 45,4 Prozent weniger an die Kunden als vor einem Jahr, wie der Wolfsburger Konzern am Freitag mitteilte.

Besonders stark war der Rückgang in Westeuropa, wo die Fahrzeugwerke zum Schutz vor der Coronavirus-Pandemie stillstanden und der Autohandel geschlossen hatte. Dort fielen die Auslieferungen um mehr als drei Viertel auf 75'800 Einheiten. Ebenso stark fiel der Rückgang in Südamerika aus, wo das Virus ebenfalls grassiert.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

In China den Absatz gesteigert

In Nordamerika halbierte sich der Absatz. Einziger Lichtblick war China, wo sich Volkswagen um ein Prozent steigerte, weil dort die Produktion wieder läuft und die Kundschaft zu den Händlern zurückgekehrt ist. Seit Jahresbeginn schlug der Konzern weltweit knapp 2,48 Millionen Fahrzeuge los, minus 28,6 Prozent.

Die Pandemie setzt der gesamten Autobranche zu. Volkswagen, Daimler und BMW rechnen im zweiten Quartal operativ mit roten Zahlen. Zehntausende Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. Inzwischen läuft die Produktion in Europa langsam wieder an. Die Nachfrage ist wegen der Angst vor einer Rezession jedoch äusserst schleppend. Tausende Autos werden daher auf Halde produziert.

(reuters/tdr)