Die Reisesaison 2019 droht in der Schweiz von noch mehr Flugverspätungen und Flugausfällen betroffen zu sein als der teilweise chaotische Sommer 2018. Im ersten Monat des Sommerflugplans gab es bereits einen überproportional hohen Anstieg an Flugproblemen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie eine Analyse der Fluggastrechte-Organisation AirHelp zeigt.

Demnach ist das Gesamtaufkommen an Passagierflügen im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,5 Prozent gewachsen. Gleichzeitig stieg die Anzahl an gestrichenen und verspäteten Flügen aber um 13 Prozent an. Noch deutlicher wird die Zunahme an Problemflügen im Sechsjahresvergleich: Verspäteten sich im ersten Monat des Sommerflugplans 2014 noch 2400 Flüge oder fielen aus, waren es 2019 bereits mehr als 4650.

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Für die Probleme im Flugverkehr werden verschiedene Gründe verantwortlich gemacht. 2018 waren es vor allem Streiks, Pannen und Personalmangel bei Airlines und in der Flugsicherung, die den Flugplan durcheinander brachten. 2019 kommt das Grounding der Boeing 737 Max dazu, weshalb der Markt an Leasingmaschinen in diesem Sommer weitgehend ausgetrocknet ist.

(gku)