An der Schweizer Börse haben die Anleger am Donnerstag in grossem Stil Aktien abgestossen. Der SMI sackte um 1,7 Prozent ab auf 11.877 Punkte. Damit verbuchte das Börsenbarometer prozentual das grösste Minus seit Ende Januar. Händler erklärten, das Wiederaufflackern der Coronavirus-Pandemie haben die Anleger verschreckt.

Ein führender US-Notenbanker warnte davor, dass die rasche Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante die Erholung der US-Wirtschaft beeinträchtigen könnte. Auch aus anderen Weltregionen kamen Warnsignale. So zeichnet sich in China eine schwächere Wachstumsdynamik ab.

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Banken und Luxusgüter betroffen

Sämtliche 20 SMI-Werte mussten Federn lassen. Der grösste Verlierer war die UBS mit einem Minus von 4,1 Prozent. Die Aktien des Rivalen Credit Suisse ermässigten sich um drei Prozent. Händler verwiesen auf den anhaltenden Rückgang der Anleihen-Renditen, was zu geringeren Erträgen für die Branche führen könnte. Auch für die von der Ausgabefreudigkeit der Verbraucher abhängigen Luxusgüterwerte ging es abwärts. Swatch ermässigten sich um 4,1 Prozent, Richemont um 3,7 Prozent.

Dem Trend zum Trotz

Gegen den Trend kletterten Komax um sieben Prozent. Der Autozulieferer rechnet mit einem starken zweiten Halbjahr und stellt für 2021 nun einem Umsatz etwa auf dem Niveau des Vorkrisenjahrs 2019 in Aussicht. Bislang wurde ein Rückgang von etwa zehn Prozent erwartet. 

(Reuters/ ske)