Die Ratingagentur S&P geht davon aus, dass die Wirtschaft in den Schwellenländern sich deutlich schlechter entwickeln wird als noch im April gedacht. Im Schnitt werde es quer durch alle Schwellenländer - ohne Berücksichtigung Chinas - in diesem Jahr ein Minus von 4,7 Prozent geben, teilte die US-Agentur am Montag mit.

Grund dafür sei, dass sich die Pandemie in vielen der Länder verschlimmere. Im April war S&P noch im Schnitt von einem Rückgang von 1,8 Prozent ausgegangen. Für 2021 sagte die Agentur am Montag einen Aufschwung von 5,9 Prozent voraus. Allerdings würden die Abwärtsrisiken überwiegen.

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Massives Minus in Indien erwartet

Alle Schwellenländer würden einen langanhaltenden Abschwung erleiden, so S&P. Im Vergleich zu den Zahlen vor der Pandemie könne auf Indien ein Minus von elf Prozent zukommen und auf die meisten Länder in Lateinamerika von sechs bis sieben Prozent. Dagegen wird für China ein Wachstum von 1,2 Prozent in diesem Jahr und von sieben Prozent im nächsten Jahr erwartet.

(reuters/gku)