Trotz der derzeit mauen Konjunktur in China schätzt der Elektrotechnikkonzern ABB die Aussichten für den Markt der Volksrepublik zuversichtlich ein.

Das Schweizer Unternehmen habe keine Pläne, die Investitionen in dem Land zurückzufahren, wie Konzernchef Björn Rosengren am Mittwoch zur Nachrichtenagentur Reuters sagte. «Langfristig gesehen setzen wir große Hoffnungen in China, auch wenn wir kurzfristig nicht die Entwicklung gesehen haben, die wir uns zu Beginn des Jahres nach Covid erhofft hatten.»

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Geopolitische Spannungen 

Während einige amerikanische Kunden aufgrund der geopolitischen Spannungen zwischen Washington und Peking zögerlicher seien, in China zu investieren, spiele dies für ABB keine Rolle. «Überhaupt nicht», sagte Rosengren auf die Frage, ob ABB plane, seine eigenen Investitionen in China zurückzufahren.

Zuvor hatte ABB den Bau einer neuen Roboterfabrik in Schweden bekannt gegeben. Hintergrund ist dabei auch, dass europäische Unternehmen einen Teil der Produktion in China zurück nach Europa verlagern.

Rosengren trat Spekulationen entgegen, dass ABB sich vom Roboter-Geschäft trennen könnte, nachdem der Konzern in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Bereichen abgestoßen hatte. Auf die Frage, ob das Geschäft in Zukunft ein wichtiger Teil von ABB bleiben werde, sagte er: «Absolut, definitiv.»

(reuters/mdl)