Angesichts verschleppter Bauprojekte gibt es inzwischen in ganz China Eigenheimkäufer, die sich weigern, ihre Hypotheken zu bedienen. Dies droht die Immobilienkrise im Land weiter zu verschärfen und nährt die Erwartung einer Zunahme fauler Kredite in den Büchern der Banken. 

Die Käufer von 35 Projekten in 22 Städten haben beschlossen, die Bedienung ihrer Hypotheken einzustellen, wie Citigroup in einer Analyse vom Mittwoch anmerkt. Hintergrund seien Projektverzögerungen und rückläufige Immobilienpreise, heisst es in dem Bericht eines Teams um Griffin Chan.

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Der Sturm in Chinas Immobiliensektor scheint nun auch die Mittelschicht zu erfassen, was die soziale Stabilität in der Volksrepublik gefährden könnte. Chinesische Banken, die bereits mit Liquiditätsengpässen bei Bauträgern zu kämpfen haben, müssen sich nun auch auf verstärkte Zahlungsausfälle bei Hauskäufern einstellen.

Die durchschnittlichen Verkaufspreise von Wohnimmobilien in nahegelegenen Projekten lagen 2022 nach Citigroup-Angaben im Durchschnitt 15 Prozent unter den Anschaffungskosten der letzten drei Jahre.

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(bloomberg/gku)