Inflation war hierzulande ein schon fast vergessenes Wort, doch nun geht sie wieder um: die Angst vor Preissteigerungen.

Fans der Rolling Stones sind mit Teuerung schon lange vertraut. Sie sind es gewohnt, immer mehr für die Tickets ihrer Lieblingsband zu zahlen.

Auch dieses Jahr zeigt sich die Rolling-Stones-Teuerung wieder, denn die britische Rockband geht nach fünf Jahren erneut auf Reisen. Die «Sixty»-Tour führt sie auch in die Schweiz: Am 17. Juni werden die Stones das Stadion Wankdorf in Bern beschallen. Songs wie «(I Can’t Get No) Satisfaction» und «Paint It, Black» live zu erleben, wird allerdings ein teures Vergnügen: Der günstigste Stehplatz kostete am Freitag bei offiziellen Verkaufsstellen 172 Franken.

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Das sind hohe Preise – allerdings nicht viel höher als beim letzten Konzert von Mick Jagger und seiner Band 2017 im Zürcher Stadion Letzigrund. Die Teuerungskurve ist also abgeflacht, hart an der Schmerzgrenze der Fans.

Rolling Stones 2

Mindestens 172 Franken: So viel kostet aktuell das Vergnügen, diesen Sommer die Rolling Stones in Bern live zu erleben.

Quelle: Ticketcorner

Die älteren Fans können sich vielleicht noch an die Preise für das erste Konzert der Band 1967 in Zürich erinnern. Damals war das Ticket für 20 Franken erhältlich, was teuerungsbereinigt etwas mehr als 64 Franken entspricht, wie der «Tages-Anzeiger» vor einigen Jahren ausgerechnet hat. Über die Jahre kletterten die Preise steiler, als Mick Jagger auf Verstärker klettern kann: 2003 kostete ein Stehplatz schon 100 Franken, wie unsere Grafik der Woche zeigt.

Den Fans wird allerdings auch etwas geboten: Die grossen Hits fehlen nie, auch in diesem Sommer nicht. Das Programm soll auch «Überraschungen» und «unerwartete Titel aus ihrem beeindruckenden Arsenal an Songs» enthalten, wie die Veranstalter versprechen. Angekündigt ist «eine spektakuläre Produktion, einschliesslich einer riesigen Bühne, einer modernen Lichtshow und grandiosen Video-Designs».

(mbü)

 

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