Die beiden grossen, international wichtigen Uhrenmessen SIHH in Genf und Baselworld finden 2020 wieder zeitlich nahe beieinander statt: SIHH Ende April, Baselworld Anfang Mai.

Praktisch für Händler und Journalisten aus dem Ausland, die statt zweimal nur noch einmal anreisen müssen, um die Neuheiten der Branche zu sehen. Aber ziemlich unpraktisch für die Uhrenhersteller selbst: Zwischen Baselworld 2019 und SIHH 2020 liegt eine 13-monatige Durststrecke ohne bedeutsamen Event für die Industrie.

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Party findet Mitte Januar statt

Stéphane Bianchi, seit Herbst 2018 Chef der Uhrendivision von LVMH, dauert das zu lang. Darum veranstaltet er für seine Brands Hublot, Bulgari, Zenith und TAG Heuer eine Sonderparty: Mitte Januar – just an jenen Tagen, an denen traditionell der SIHH stattgefunden hat – lädt er zur Neuheitenpräsentation nach Dubai zur «LVMH Swiss Watch Manufactures Exhibition» ein. Stattfinden wird sie im dortigen Bulgari Resort, gehostet von Bulgari-CEO und Mitinitiant Jean-Christophe Babin.

Will auch an Baselworld mittun

Ist das der Anfang vom Ende der LVMH-Teilnahme an der Baselworld, wie gewerweisst wird? Kaum: Bianchi hat für 2020 in Basel nicht nur fix zugesagt – als inzwischen grösster Aussteller –, sondern dem Baselworld-Chef Michel Loris-Melikoff ausserdem versprochen, in den folgenden Jahren beim Erdenken innovativer Ausstellungsformate mitzutun und dabei zu helfen, das Konzept des für die Schweizer Uhrenindustrie wichtigen Events, der in der Kritik steht, zu teuer und aus der Zeit gefallen zu sein, grundlegend zu erneuern. 

«Dieser Text erschien in der August-Ausgabe 08/2019 der BILANZ.»

Iris Kuhn Spogat
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