Charlene L. de Carvalho-Heineken, VD

5–6 Milliarden

Schien Südamerika nach der Fusion des belgischen Bierriesen Interbrew mit dem brasilianischen Braugiganten Ambev für Heineken als Absatzmarkt gefährdet, könnte Mehrheitsaktionärin Charlene L. de Carvalho-Heineken nun doch auch in Lateinamerika aufholen. Julio Mario Santo Domingo nämlich signalisiert Verkaufsbereitschaft für seinen rund 70-prozentigen Aktienanteil am Grupo Empresarial Bavaria in Kolumbien mit Dutzenden eigenen Sudhäusern auch in Nachbarländern von Ecuador bis Peru und beachtlichen Exporten in die USA. Gegen 30 Millionen Hektoliter Bier zapfte die Bavaria-Gruppe im Vorjahr auf dem Subkontinent ab, löste rund 1,7 Milliarden Dollar und rangiert damit unter den Top Ten in der Welt. Einziger Wermutstropfen ist Señor Santo Domingos Preisvorstellung: fünf Milliarden Dollar.

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Walter Haefner, ZH

8–9 Milliarden

Bilanzfälschung oder doch nur Falschbilanzierung bei Walter Haefners milliardenschwerem Asset, der US-Softwarefirma Computer Associates? Auf Druck der US-Börsenaufsicht haben seit letztem Jahr Ermittler die Buchhaltungspraktiken bei Computer Associates unter die Lupe genommen. Zum Monatsende wird Grossaktionär Haefner in seinem Privatquartier an der Goldküste endlich Gewissheit haben. Jeff Clarke, Chief Operating Officer bei Computer Associates, kündigt an, in diesen Tagen einen revidierten und dann absolut korrekten Jahresabschluss für das Vorjahr zu präsentieren.

Donald H. Ryan, GB

300–400 Millionen

Zum Tod von Donald Hillsdon Ryan widmeten sowohl die traditionsreichste britische Zeitung, «The Times», wie auch die «New York Times» dem Gründer der multinationalen Mister-Minit-Ladenkette grosse Nachrufe. In seiner jahrzehntelangen Schweizer Wahlheimat nahm bislang kaum jemand Notiz von Ryans Ableben. Dabei war der gebürtige Amerikaner einer der wenigen Zuzüger in der Schweiz, die nicht um eine minimale Steuerpauschale feilschten – im Gegenteil, er erwarb am Genfersee das Bürgerrecht und beugte sich damit den Steuervögten wie jeder aufrechte Schweizer. Erst nach dem Verkauf seines Imperiums mit rund 4000 Filialen in 26 Ländern an die UBS liess sich auch Ryan von Steuerprivilegien locken. Weil es diese für Schweizer in der Schweiz nicht gibt, zügelte der Ruheständler mit schätzungsweise über 300 Millionen Franken nach London. An der Themse starb er im Mai im Alter von 80 Jahren. Witwe Gail von Bergen-Ryan und zwei seiner vier Töchter leben unverändert in der Nähe von Genf.

Stefan Hipp, OW

300–400 Millionen

Der Bébénahrungshersteller Stefan Hipp zelebriert wieder gefundenes Glück mit der Mutter seiner (unehelichen) Tochter Maria Carlotta Beatrice, der 46-jährigen Maya Gräfin von Schönburg-Glauchau, geschiedener Flick. Der 40-jährige Babybrei-Erbe, dessen Clan in Sachseln OW neben dem internationalen Konzerndach Hipp Holding auch den national führenden Müesliproduzenten Bio-Familia besitzt, hatte sich kurz vor der Niederkunft von seiner langjährigen Lebensgefährtin getrennt. Grossvater Claus Hipp, bekennender Katholik, Multiverwaltungsrat in Sachseln und auf dem wichtigen deutschen Markt als Werbe-Ikone dauerpräsent, soll seinem Stammhalter ins Gewissen geredet haben. Mama Maya Gräfin von Schönburg-Glauchau hat drei Kinder aus erster Ehe mit dem Wahlschweizer Friedrich Christian («Mick») Flick.