PersonDaniel Neuhaus

Daniel Neuhaus studierte Informatik und Betriebswirtschaft in Bern. Der damalige CEO von Swisscom, Carsten Schloter, holte ihn 2008 zum Telekom-Konzern. Er sollte bei Swisscom Daten und Analytik zu einem strategischen Asset ausbauen. Sein Team von ehemals 12 Mitarbeitern wuchs bis 2015 auf 200. Schlussendlich unterbreitete Daniel Neuhaus den Swisscom-Chefs seine Absicht: Die von seinem Team entwickelten Fähigkeiten, die bislang nur für die Swisscom intern genutzt wurden, sollten auch Drittkunden zugänglich gemacht und so ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden. Als die Swisscom-Verantwortlichen zu lange zögerten, machte er sich 2016 mit Sqooba selbstständig. Der Fokus lag auf der Datenproduktentwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz. Mit prominenten Namen wie Apple, Philip Morris, Nestlé, Swissport, dem Inselspital oder Axa konnte er den Kundenstamm schnell ausbauen. Bereits nach einem Jahr war das Start-up profitabel und zählte rund 40 Mitarbeiter, darunter auch viele Talente von der EPFL. Daraus folgte auch die Gründung von Sqooba Deutschland. Ende 2019 wurde Sqooba von Open Systems, einem Unternehmen, das sich auf Netzwerk und Cybersicherheit fokussiert, akquiriert. Mit dieser Akquise sicherte sich Open Systems das Cloud- und das AI-Know-how. Neuhaus, Vater von drei Kindern, war nach der Übernahme zunächst als CPO und CTO tätig, heute ist er CEO.