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Climeworks co-founder Jan Wurzbacher pictured at a CO2 capture plant of the company Climeworks at the waste incineration plant KEZO Kehrichtverwertung Zuercher Oberland in Hinwil, Canton of Zurich, Switzerland, on May 5, 2017. Climeworks sells and transports the CO2 to the neighbouring company Gebrueder Meier Primanatura AG which uses it for their greenhouses. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Quelle: Keystone

PersonJan Wurzbacher

Schon der Name passt perfekt zur aktuellen Klimawandel-Debatte. Climeworks redet aber nicht nur über dieses brennende Thema, sondern will dafür sorgen, dass der Klimawandel aufgehalten werden kann. «Wir können CO2 wirklich messbar und dauerhaft aus der Atmosphäre entfernen», sagt Jan Wurzbacher (36), Gründer und gemeinsam mit Christoph Gebald Co-CEO von Climeworks. Und nicht nur das: Das herausgefilterte CO2 kann alternativ mit erneuerbarer Energie und Wasser in klimaneutrale Treibstoffe umgewandelt werden.

Für Aufsehen sorgte vor kurzem die ETH, als sie gemeinsam mit einem weiteren Spin-off die Herstellung von Treibstoff aus Sonnenlicht und Climeworks-CO2 demonstrierte. Weil sich immer mehr Unternehmen ernsthaft Gedanken um den Klimawandel machen wollen und müssen, erweitert sich die Kundenliste des ETH-Spin-offs stetig. Dieses Jahr konnte Wurzbacher eine Kooperation mit Coca-Cola Schweiz und deren Marke Valser Wasser bekannt geben.

Dass ihr Verfahren funktioniert, haben Wurzbacher und sein Team in der Vergangenheit schon bei anderen Konzernen unter Beweis gestellt, etwa bei Audi. Auch die Investoren sind überzeugt: Im Jahr 2018 steuerten sie 30 Millionen Dollar Kapital bei. «Wir wollen irgendwann für 100 Franken eine Tonne CO2 aus der Luft filtern können», sagt Wurzbacher. Noch bewegen sich die Kosten um rund 600 Franken pro Tonne. Dabei spricht Climeworks aber nicht nur Unternehmen an, sondern neuerdings auch Privatpersonen. «Über unseren Webshop kann jedermann ein Abo lösen, mit dem wir für ihn persönlich CO2 permanent aus der Luft entfernen.» Damit könne man beispielsweise einen Teil der eigenen Reiseemissionen wettmachen.

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