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Marc Degen
PersonMarc Degen
Unternehmen zu gründen, gehöre zu seinen Leidenschaften, sagt Marc Degen (42). Mehr als zehn Firmen hat er bereits allein oder mit Partnern ins Leben gerufen. Im Blockchain-Bereich aktiv ist Modum. «Mit Modum sind wir vor dreieinhalb Jahren gestartet, 2017 haben wir die Firma mit einem ICO finanziert und 2019 zusammen mit der Post und SAP erfolgreich an den Markt gebracht», sagt Degen.
Die Blockchain-Lösung Modum wird beim Transport von kritischen Gütern, etwa Medikamenten, eingesetzt. Das System zeichnet über die ganze Lieferkette Temperaturschwankungen auf und nutzt die gewonnenen Daten, um mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Drittquellen wie Meteodaten die Lieferungen der Zukunft zu optimieren. Das Produkt erhielt den Digital Economy Award als «Digital Innovation of the Year».
Das dezentrale Datenbanksystem gilt als die Zukunftstechnologie im Supply Chain Management schlechthin. Sämtliche relevanten Daten werden für immer unveränderbar abgespeichert. Smart Contracts automatisieren Geschäftsprozesse vertrauenswürdig.
Sein Know-how im Blockchain-Bereich nützt Degen in seiner Gründung Dizrupt. Das Unternehmen investierte früh in Blockchain-Firmen. Keiner, der in diesem Bereich zu den aufstrebenden Newcomern zählt, entgeht Degen. Er ist einer von fünf Mitgründern von Trust Square und sitzt in dessen Verwaltungsrat.
«An der Bahnhofstrasse haben wir den weltgrössten Blockchain-Hub in Betrieb genommen», sagt Degen. Seit April 2018 sitzen dort auf rund 3000 Quadratmetern rund 300 Blockchain-Werker und -Forscher, und rund 40 Start-ups aus diesem Bereich arbeiten an ihren Ideen.
Marc Degen ist die treibende Kraft hinter #SBHACK19, dem ersten Blockchain-Hackathon der Schweiz. Unter dem Patronat von Trust Square und weiteren Schweizer Blockchain-Verbänden lösten vergangenen Juni mehr als 200 Hacker aus 19 Nationen über drei Tage lang reale Probleme aus Wirtschaft und Forschung: zum Beispiel wie man mit Hilfe von Blockchain-Intermediären den Kauf von Land abwickelt. Amazon Web Services wurde für das Event als Hauptsponsor gewonnen. «Eine Preissumme von über 350 000 Franken hat man in der Schweiz in der Vergangenheit noch bei keinem Hackathon gesehen», so Degen.