Matthias 
Holzammer

Es war wohl das Comeback des Jahres – bei der gleichen Firma, wohlgemerkt: Anfang 2019 schied Matthias Holzammer beim Automobilzulieferer Autoneum aus, weil er «eine neue berufliche Herausforderung» suche, wie er damals verlauten liess. Im November hatte er sie gefunden: als CEO bei eben jener Autoneum. Zu gross war der Druck auf seinen Vorgänger Martin Hirzel geworden: rückläufiger Markt, Lieferverzug wegen Pro-duktionsproblemen in den USA, Gewinnwarnungen, Aktienkurs gedrittelt. Dass die Grossaktionäre Peter Spuhler und Michael Pieper nun auf Holzammer setzen, überrascht nicht. Der diplomierte Wirtschaftsingenieur bewies als Europachef des Konzerns, dass er das nötige Rüstzeug dafür hat: Die Problemregion verwandelte er nach Amtsübernahme 2012 in eine der stärksten Märkte für Autoneum. Holzammer muss die Probleme nun konzernweit in den Griff bekommen: Effizienzsteigerung, Sparprogramme und striktes Kostenmanagement sind deshalb angesagt. Eine seiner ersten Amtshandlungen als CEO war der Austausch des Finanzchefs.