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Nathalie Wappler, SRF Direktorin, portraitiert am 15. August 2019 im Zuerich Oerlikon. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Quelle: Keystone

PersonNathalie Wappler

Im Frühjahr hat Nathalie Wappler den Chefposten beim Deutschschweizer Radio und Fernsehen (SRF) übernommen. Es war kein einfacher Einstieg für die neue SRF-Chefin. Denn ihre vordringlichste Aufgabe lautete zuerst einmal: sparen. Und so setzte Wappler den Rotstift an, bei Personal und Sendungen. Abgänge werden nicht mehr ersetzt oder mit Verzögerungen. Und Sendungen werden dezimiert oder ganz gestrichen. So wird SRF 2020 nur einen Schweizer «Tatort» ausstrahlen statt deren zwei. Der Sendeplatz von «Sternstunde Musik» am späten Sonntagabend fällt weg, «Arena/Reporter» wird eingestellt, und die Zeit für «Schawinski» ist ebenfalls abgelaufen. Doch damit nicht genug: Weil der Rückgang der Werbegelder grösser ist als erwartet, drohen weitere Sparrunden. Politisch heiss diskutiert wurde insbesondere die Zukunft des Radiostudios Bern: Entgegen anfänglichen Plänen will Wappler nun doch nur einen Teil der Radioredaktion nach Leutschenbach verlegen: Die In- und Auslandsredaktionen von Radio SRF bleiben in Bern, auch die Sendungen «Echo der Zeit», «Rendez-vous» und das «Tagesgespräch» sollen weiterhin in der Bundesstadt produziert werden. Die 70-köpfige Crew des 24-Stunden-Nachrichtensenders SRF 4 News sowie der Nachrichtenredaktion hingegen wird von Bern nach Leutschenbach verlegt. Ab Januar 2020 übernimmt Nathalie Wappler – nach dem Abgang von Ladina Heimgartner zu Ringier – zusätzlich zum SRF-Chefposten auch die Funktion als stellvertretende SRG-Generaldirektorin.

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