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Olaf Swantee, Sunrise CEO, posiert am 09.07.2019 am Sunrise-Hauptsitz in Zuerich Opfikon fuer ein Portrait. .. (KEYSTONE/Samuel Schalch)
Quelle: Keystone

PersonOlaf Swantee

Wäre alles nach Plan gelaufen, wäre Olaf Swantee demnächst CEO des zweitgrössten Schweizer Telekomanbieters Sunrise mit 3,2 Milliarden Franken Umsatz und 3200 Mitarbeitern. Doch es lief nicht nach Plan. So bleibt Swantee zwar CEO des zweitgrössten Schweizer Telekomanbieters Sunrise, aber halt nur mit 1,9 Milliarden Franken Umsatz und 1700 Mitarbeitern. Dass seine Aktionäre die Übernahme des Konkurrenten UPC verworfen haben, ist ein Rückschlag für den ambitionierten Holländer: «Ich bin schwer enttäuscht», sagte er nach der geplatzten Generalversammlung, an der die Akquisition hätte beschlossen werden sollen. «Wäre der Deal zustande gekommen, hätten wir im Schweizer Telekommarkt viel bewegen können.»

Jetzt muss er es also alleine schaffen, den Abstand zu Platzhirsch Swisscom zu verkleinern. «Wir sind sehr erfolgreich am Markt, gewinnen stetig Anteile. Das stimmt uns positiv», übt er sich in Zweckoptimismus.

Swantee, passionierter Tourenskier, gilt als Urgestein der Branche: Er war beim Computerhersteller Digital Equipment, bei Orange (der früheren Salt) und beim englischen Mobilfunkanbieter EE (Everything Everywhere). In der Schweiz lebt er seit fast einem Vierteljahrhundert, seit Mai 2016 steht er an der Spitze von Sunrise. Aus dem langjährigen Sorgenkind der Schweizer Telekombranche hat Swantee einen Musterknaben mit kontinuierlichem Kundenwachstum, solidem Reingewinn und gutem Abschneiden in den einschlägigen Branchenrankings gemacht. Nur der Aktienkurs wollte zuletzt nicht so recht angesichts des hoch budgetierten Kaufpreises für UPC. Aber dieses Problem hat sich ja inzwischen erledigt.

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