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Petra Ehmann
Quelle: ZVG

PersonPetra Ehmann

Nicht viele können von sich behaupten, mit 34 Jahren bereits in Brasilien, Mexiko, den USA und China gelebt zu haben. Petra Ehmann (34) schon. «Wenn ich in La Paz aus dem Flugzeug steige, fühle ich mich genauso zu Hause, wie wenn ich in St. Anton die Piste runtersause», sagt die Deutsche mit bolivianischen Wurzeln.

Ehmann bringt ein Profil mit, das bei Google wie die Faust aufs Auge passt: jung, weiblich, international vernetzt und top ausgebildet. Deshalb hat sie eine Rolle bei Google inne, die enorm an Bedeutung gewonnen hat. Sie kümmert sich beim Tech-Giganten um «Partnerschaften, Visionen und Pilotprojekte» im Bereich Augmented Reality – kurz AR. Dabei evaluiert Ehmann, in welchen Industrien AR gewinnbringend zum Einsatz kommen kann. «Ich sehe mich als Brückenbauerin zwischen unserem Engineering Team und externen Partnern und will mit ihnen neue Einsatzmöglichkeiten für AR entdecken.»

Ehmann erklärt gerne, weshalb AR künftig noch mehr Bedeutung in unserem Alltag einnehmen wird: «Wir leben in einer Welt mit immer kleiner werdender Hardware, vom PC zum Smartphone zur Watch, und zugleich immer hilfreicherer Software, von einfachen Rechenprogrammen bis zur Bilderkennung», sagt sie. Darum wolle sie AR dort einsetzen, «wo sie Menschen helfen kann, sich zuverlässiger in der Welt zu orientieren». So hat das Zürich-Team kürzlich die Funktion Google Maps Live View lanciert. Wenn man das Smartphone nach oben hebt, öffnet sich der Kameramodus, und man kann sich anhand von Pfeilen besser orientieren. Damit gehöre auch der allseits bekannte blaue Pfeil in Google Maps, der nur unpräzise Ortsangaben gemacht hat, der Vergangenheit an.

Als hätte Ehmann mit dieser zukunftsträchtigen Technologie nicht schon genug zu tun, engagiert sie sich als Board Member bei «We Shape Tech». Dort werden talentierte Frauen für Tech-Berufe begeistert. «Ich bin überzeugt, dass Talent nicht ans Geschlecht gekoppelt ist», sagt Ehmann. Sie wolle dazu beitragen, dass nicht nur 50, sondern 100 Prozent der Gesellschaft gefördert würden. Ihre eigene Karriere bei Google ist dafür wohl der beste Beweis.

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