Petra Ehmann

Ganz schön bemerkenswert! Petra Ehmann wurde diesen April zu einer der jüngsten Verwaltungsrätinnen eines börsenkotierten Schweizer Unternehmens gewählt. Die Zuger Bossard Holding holt sich damit nicht nur eine junge Perspektive an Bord, sondern insbesondere auch digitales Know-how. Die studierte Maschineningenieurin (ETH Zürich) und Wirtschaftsingenieurin (Stanford University) arbeitet hauptberuflich für den Technologie-Giganten Google, wo sie die globalen Produktpartnerschaften von Augmented Reality (AR) mitverantwortet. «AR ist eine universell verständliche Sprache – unabhängig von Herkunft, Schriftart oder Lesefähigkeit», sagt die Googlerin. Nutzer der App Google Maps können sich bereits heute beispielsweise am Flughafen Zürich oder an den grössten Bahnhöfen in Tokio einfach und intuitiv über den Kameramodus zum Gate oder Schalter navigieren lassen. Aufgewachsen ist die gebürtige Deutsche in Bolivien und hat später in Brasilien, China, Mexiko, der Schweiz und den USA gelebt und gearbeitet – daher spricht sie heute fliessend vier Sprachen. In ihrer Freizeit setzt sich Ehmann zudem für mehr Visibilität von Frauen in der Technologiebranche ein, etwa bei We Shape Tech und Ringiers EqualVoice-Initiative. «Rollenmodelle sichtbar zu machen, ist ein Gamechanger», sagt sie. Dadurch würden mehr Frauen den Mut fassen, eine der dynamischsten Branchen mitzugestalten.