Der Sinkflug von Bitcoin und Ether an den Börsen scheint kein Ende zu nehmen, im Kanton Zug bleiben die Kryptowährungen aber hoch im Kurs: Die Steuerbehörde unter Finanzdirektor Heinz Tännler nimmt auch im neuen Steuerjahr Bitcoin und Ether entgegen. Beziehungsweise den Gegenwert davon - in der Kasse will Tännler dann doch lieber nur harte Schweizerfranken haben.

 «Angesichts der positiven Erfahrungen wird der Kanton Zug Steuerzahlungen mit Bitcoin/Ether auch weiterhin anbieten», erklärte Tännler auf Anfrage. Seit letztem Jahr offeriert der Kanton - Heimat des selbsternannten «Crypto-Valleys» - den Steuerpflichtigen die Möglichkeit, die Rechnung mit den Krypto-Geldmitteln zu begleichen. Die Krypto-Börse Bitcoin Suisse nimmt dabei die Coins entgegen und leitet den aktuellen Gegenwert in Franken an die Behörde weiter (zum Kurs von heute rund 33’000 Dollar/Bitcoin erhält Zug pro Bitcoin also etwa 30’000 Franken.)

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Gut 50 Mal wurde seit Anfang Februar davon Gebrauch gemacht, insgesamt flossen fast eine Viertelmillion Franken an den Fiskus. «Wir können bisher ein durchwegs positives Fazit ziehen», so Tännler. Letztes Jahr war die Aktion eine originelle Möglichkeit, die Höchststände bei Bitcoin und Ether zu Geld zu machen. Ob angesichts der tiefen Kurse nun das Interesse schwindet, darüber will Heinz Tännler nicht spekulieren. «Ob sich steigende oder sinkende Krypto-Kurse auf die Anzahl und die Höhe von Kryptozahlungen zur Begleichung von Steuerrechnungen auswirken werden, können wir nicht abschätzen.»

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(mbü)

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