Anfang der 2000-er-Jahre kam Google nach Zürich. Der Zuzug des US-Internetkonzerns leitete eine Entwicklung ein, die bis heute anhält: Zürich ist zu einem Tech-Hub geworden, nebst Google sind heute auch Dutzende weitere Tech-Konzerne in der Stadt zu Hause. Der neuste Zuzug kommt aus Genf: Der E-Mail-Service Proton (Protonmail) hat eine Zürcher Niederlassung gegründet. 

Zürich: Eine Bankenstadt wird zu einem «Silicon Valley»

Im Herzen Zürichs breiten sich Tech-Konzerne immer stärker aus. Sie übernehmen Büros, wo früher Banken zu finden waren.

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Den Sprung in die Deutschschweiz machten die Genfer schon vor einigen Jahren. Nun sei das Büro recht gross geworden, schreibt Proton-Gründer Andy Yen der «Handelszeitung». «Dieses Jahr zogen wir in ein grosses Büro, deshalb entschlossen wir uns, unsere Firma neben Genf auch in Zürich eintragen zu lassen», so Yen. Die Proton AG beschäftigt rund 50 Leute in Zürich und ist im Zentrum beim Escher-Wyss-Platz eingemietet. Das Unternehmen will weiter wachsen - das Büro bietet Platz für 100 Personen.

Ein ehemaliger Bunker dient als Datenspeicher

Potonmail ist ein Art «Spin-Off» des Cern, denn die Gründer um US-Amerikaner Andy Yen lernten sich am Genfer Forschungszentrum kennen. Der E-Mail-Verschlüsselungs-Dienst zählt heute über eine Million Nutzerinnen und Nutzer weltweit, das Konto ist kostenlos und gilt als äusserst sicher - die «New York Times» kürte Protonmail zum besten Provider für sicheren E-Mail-Kommunikation. Um die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten, setzen die Genfer auf einen ausgemusterten Bunker der Schweizer Armee: Ihr grösstes Datencenter befindet sich in einem unterirdischen ehemaligen Kommandoposten in Attinghausen im Kanton Uri.