In der Arbeitswelt der Zukunft ist der eigene Schreibtisch mit Pflänzchen, Fotos von den Liebsten und dem Maskottchen wohl nur noch eine Rarität. Unter dem Einfluss der modernen Kommunikationsmittel und dem permanenten Kostendruck spricht heute alles von mobilem Büro, Desksharing und Home Office. Auch PostFinance macht sich Gedanken über die effizientere Nutzung ihrer Schreibtische. Derzeit läuft bei der Post-Tochter ein Pilotversuch in der Personalabteilung. Unter dem motivierenden Projektnamen «Wechselplatz» üben sich zehn Mitarbeitende im Teilen von sechs Arbeitsplätzen.

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Personalchefin Nathalie Bourquenoud ist begeistert vom Konzept: «Keine Schränke mehr, weil wir papierlos arbeiten, eine praktische Mappe oder ein Rollkoffer – fertig», skizziert sie die neue Arbeitswelt im Interview mit «Women in Business». So könne man Mietfläche sparen und habe pro Arbeitsplatz mehr Quadratmeter zur Verfügung. Die HR-Chefin selbst, die für 4000 Mitarbeitende verantwortlich zeichnet, hat selber auch kein eigenes Büro mehr und ist happy: «Ich habe deutlich mehr Kontakt mit den Kollegen.»

Der Pilotversuch wird laut PostFinance im Verlauf des Jahres auf weitere Bereiche des Unternehmens, das Ende Juni in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird, ausgedehnt. Über eine flächendeckende Einführung des Konzeptes wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.