Die vier grossen CS-Aktionäre haben laut BILANZ-Schätzungen mehr als 6 Milliarden Franken auf ihr Investment verloren. Den stärksten Verlust trägt bei dieser Durchschnittskurs-Berechnung die saudische Olayan Group (aktueller CS-Anteil: 4,93%) mit 2,7 Milliarden Franken, gefolgt von der Katar Investment Authority (5,21%) mit 2 Milliarden und dem norwegischen Saatssfonds (4,98 %) mit 1,23 Milliarden.

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Sie alle haben in der Bespitzelungsaffäre um den Ex-CS-Manager Iqbal Khan den Bankchef Thiam nicht aktiv gestützt. Der einzige Verbündete ist David Herro, Anlagechef des US-Investors Harris Associates (5,17 %). Doch auch er hat eine Milliarde Franken verloren, seinen Anteil aber bei Thiams Antritt 2015 stark erhöht – ein Scheitern des CEO wäre deshalb auch ein Eingeständnis einer Fehleinschätzung.

Hildebrand kein Nachfolgekandidat für Rohner

Als Nachfolge-Kandidat für VR-Präsident Urs Rohner, der 2021 abtreten muss,  ist Thiam durch die Affäre ausgeschieden. Im Verwaltungsrat gilt auch der in den Medien gehandelte Ex-Nationalbank-Chef Philipp Hildebrand als chancenlos.

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